Es wird die Interferenzerscheinung untersucht, die in einer beliebigen Planspiegel-Interferenzanordnung (z.B. einem Mach-Zehnder-Interferometer) bei endlicher Lichtquellengröße im Endlichen auftritt. Zu ihrer Beschreibung erweist sich der Begriff der Lichtquellenbild-Transformation am geeignetsten. Diese Transformation wird hier durch eine Schraubung dargestellt, bei der die beiden kohärenten Lichtquellenbilder so gegeneinander versetzt sind, wie zwei verschiedene Stellungen einer Schraube in einem Gewinde zueinander liegen; ein Grenzfall der Schraubung ist die reine Drehung, die bei Keilinterferenzen vorliegt. Es wird der Gangunterschied in einem beliebigen Punkt bei beliebiger Schraubung ermittelt. Nach Integration über die Lichtquelle, genauer, über den kreisförmig angenommenen wirksamen Aperturkegel, ergeben sich daraus die Sichtbarkeit, Streifenlage und Intensität (und damit der Kohärenzgrad). Man erhält diese Größen in Abhängigkeit von den Raumkoordinaten im Beobachtungsraum und den anderen interessierenden Parametern.