AbstractDie Überführungszahl von Defektelektronen in Silberbromid wird als Funktion des Brompartialdrucks einer wäßrigen Bromlösung bei 25°C gemessen. Hierzu dient eine galvanische Kette folgender Form:\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm - Ag,}\,\,{\rm AgBr}\,{\rm /}\,{\rm Br}^{\rm -} \,{\rm /}\,{\rm AgBr - Einkristall}\,{\rm /}\,{\rm Br}^{\rm -} {\rm,}\,{\rm Br}_{\rm 2} {\rm /}\,{\rm Pt} + $$\end{document}.Der Brompartialdruck ergibt sich aus dem Potential der Kette\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm Ag,}\,\,{\rm AgBr}\,{\rm /}\,{\rm Br}^{\rm -} \,{\rm /}\,{\rm KNO}_{\rm 3} {\rm\; ges\ddot attigt /}\;{\rm Br}_{\rm 2} {\rm,}\,{\rm Br}^{\rm -} {\rm /}\,{\rm Pt} $$\end{document}.Zur Messung diente a) die Größe ∂ Δμ/∂ μBr2(Δϵ Potential der Kette, μBr2chemisches Potential des Broms), b) das Verhältnis der Steilheiten der Strom‐Spannungskurven bei Polarisation der Kette in beiden Richtungen. Hierbei verhält sich das Silberbromid wie ein Gleichrichter, da ein Defektelektronendurchtritt nur in einer Richtung möglich ist. Die gemessenen Überführungszahlen werden mit berechneten Werten verglichen. Die Übereinstimmung nach Methode b) ist ziemlich gut, bei Methode a) treten systematische Abweichungen auf. Das Wandern von Versetzungen bei Verformung des Kristalls ist an Hand der Teilleitfähigkeiten und des Potential