AbstractEs wurden systematische Messungen der axialen elektrischen Feldstärke im Plasma der positiven Säule stromschwacher Entladungen in den Edelgasen Helium, Neon, Argon und Krypton in Abhängigkeit vom longitudinalen Magnetfeld durchgeführt. Überraschenderweise zeigen die erhaltenen Ergebnisse, daß der Säulengradient mit wachsendem Magnetfeld zunächst ansteigt, um erst nach dem Durchlaufen eines flachen Maximums abzusinken. Dieses im Gegensatz zu den Aussagen der klassischen Diffusionstheorie des Säulenplasmas im Magnetfeld stehende Verhalten konnte in allen Edelgasen beobachtet werden. Die charakteristischen Werte der magnetischen InduktionBm/p0für das Maximum hängen nur schwach von den Entladungsparametern ab und betragen für Helium 300 G/Torr, für Neon 500 G/Torr, für Argon 1000 G/Torr und für Krypton etwa 1500 G/Torr. Als Ursache für das Auftreten des Maximums im Gradienten wird die radiale Änderung der Energie‐verteilung der Elektronen in Abhängigkeit vom longitudinalen M