AbstractProben aus Incoloy 800 (%, 45, 8 Fe, 31,7 Ni + Co, 20 Cr, geringe Zusätze von Cu, Mn, Al, Ti, Si) wurden nach einer Oberflächenverformung ‐ Walzen, Biegen, Sandstrahlen, Nadelstrahlen, Schmirgeln ‐ der Einwirkung von überhitztem Wasserdampf (500 und 1000 h, 600 und 620°C, 1, 70 und 145 atm, 0,03 und 3,5 m/s)ausgesetzt. Der gemessene Gewichtsverlust wurde in Beziehung zum Oberflächenzustand ausgewertet. Es zeigte sich, daß die Korrosionsionsverluste umgekehrt proportional dem Verformungsgrad sind: die Korrosion ist bei 90%iger Verformung der Probe um 95–96% verringert. In dieser Hinsicht sind die Biegeverformung, das Sandstrahlen und das Nadelstrahlen am wirksamsten, während beim Walzen oder Schmirgeln nur eine sehr dünne Oberflächenschicht verformt wird, die dann keine selbstheilenden Eigenschaften besitzt. Die Zusammensetzung der Korrosionsprodukte ist abhängig vom Verformungsgrad: zunehmende Verformung führt zu einer Verringerung des Eisengehalts, während die Gehalte an Nickel, Chrom und Mangan in den Korrosionsprodukten ansteigen. Diese Erscheinung ist ursächlich für den Schutzeffekt, der auf der Bildung von Chromo