AbstractHinsichtlich der Verwendung von nichtstabilisierten oder stabilisierten nichtrostenden Stählen in nuklearen Primärsystemen bestehen unterschiedliche Auffassungen in der Welt. Im Ausland wird fast ausschließlich nichtstabilisierter 18‐8 CrNi‐Stahl verwendet, während in der Bundesrepublik die Stabilisierung durch die Forderung nach IK‐Beständigkeit unumgänglich ist.Der Grund für diese Anforderung liegt in Betriebsschadensfällen von Kernkraftanlagen, die durch interkristallineSpannungsrißkorrosionentstanden sind.Deshalb werden die Ursachen der Anfälligkeit gegeninterkristalline Korrosion, ihre Prüfung und der Zusammenhang mit der interkristallinen Spannungsrißkorrosion dargestellt.Diese Zusammenhänge, eine Abwägung der Vor‐ und Nachteile beider Stahlarten sowie die Auswertung einer umfangreichen Aufstellung aller Betriebsschäden bis Mitte 1973 führen den Verfasser zu dem Schluß, daß ein Einsatz nichtstabilisierten 18‐8 CrNi‐Stahles für Schweißplattierungen von Druckwasserreaktorkomponenten vorteilhaft wäre.Eine Prüfung auf IK‐Beständigkeit als Nachweis für eine Spannungsrißkorrosi