Résumé:Nach Erwähnung der in der Literatur beschriebenen, tödlich verlaufenden Shocks nach Seruminjektion und deren Ähnlichkeitspunkte, sowohl klinisch als pathologisch‐anatomisch mit dem anaphylaktischen Shock bei Tieren, und nach einer kurzen Erwähnung des Symptomkomplekses, der Serumkrankheit, wirdein tödlich verlaufender Serumfall nach prophylaktischer Tetanusantitoxin‐Injektionbei einem 42‐jährigen. früher gesunden Mann berichtet, der weder je Symptome von Überempfindlichkeit aufgewiesen, noch früher Seruminjektion erhalten hat.Bei der Obduktion wurden kapillare Hyperämie in den Organen, perivasculäres ödem und perivasculäre Blutungen überall im Gehirn, besonders in der Medulla oblongata und Pons, kleine Blutungen in den Nieren und kleinere Blutaustritte in der Herzmuskulatur nachgewiesen. Da man eine Viertelstunde vor dem Eintritt des Todes klinisch noch keine deutlichen schockartigen Symptome beobachtet hat, hat man die Möglichkeit hervorgehoben, dass die nachgewiesenen perivasculären Hirnblutungen eine wesentliche Ursache zum Eintritt