Bericht über zwei Fälle einer geburtsmechanischen Nierenverletzung beim Neugeborenen. Hingewiesen wird auf die gemeinsamen Zeichen bei beiden Kindern: komplikationslose Geburt aus 3. bzw. 4. Schwangerschaft, überdurchschnittliches Geburtsgewicht, freies Intervall von 4–5 Tagen, akutes Auftreten der Symptome, Unruhe, Ablehnen der Nahrung, Exsikose, Anämie, Leukozytose, Fieber, Anstieg des Rest-N, palpabler Tumor, Verdrängung der Darmschlingen im Leerbild, radiologische Merkmale eines raumfordernden Prozesses im Retroperitoneum, Fehlen einer Hämaturie. Röntgenzeichen werden beschrieben und bildlich dargestellt. Operationspräparate und histologische Befunde werden demonstriert. Differenzialdiagnostische Probleme werden besprochen und Schwierigkeiten bei der Abgrenzung der Diagnosen Nierentumor, Nebennierenruptur, Nierenvenenthrombose und Nierenruptur betont. Die Berechtigung des chirurgischen Vorgehens und die mögliche Prognose der geburtstraumatischen Nierenverletzung werden diskutiert. Es wird betont, dass der Mangel an Erfahrungen keine eindeutigen Schlussfolgerungen hinsichtlich Therapie und Progno