AbstractAn Hand theoretischer Überlegungen über den Lewis‐Säure‐Charakter von Organoaluminium‐Verbindungen, AlR3und AlEt2X, und über mögliche Kombinationen bei der neutralisationsanalogen Reaktion dieser Säuren mit Lewis‐Basen — in der Hauptsache an Alkali‐Ionen gebundene Anionen —, sowie auf Grund experimenteller Befunde, können die Verbindungen AlEt2X, in Abhängigkeit von X, und die Alkalisalze MY, in Abhängigkeit von Y, nach ihrer Komplexbildungstendenz geordnet werden.Zahlreiche Verdrängungsreaktionen, in denen der stärkere Komplexbildner an die Stelle des schwächeren tritt, bestätigen diese Reihe. Verdrängungsreaktionen führten so zu neuen Komplexverbindungen der Aluminiumalkyle mit den bisher nicht bekannten Alkylen des Calciums, Strontiums und Bariums sowie zur Darstellung des [NEt4] [AlEt4] und [SbEt4] [AlEt4]. Durch Verdrängung des Natriumäthyls aus NaAlEt4mit Hilfe des stärkeren Komplexbildners NaOR, in Gegenwart von Benzol, gelang in einfacher Weise der Übergang von den Aluminiumalkylen zu den Aluminiumphenylen:\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm NaAlEt}_4 + 4\,{\rm C}_6 {\rm H}_6 \buildrel {{\rm NaOR}} \over \longrightarrow {\rm NaAlPh}_4 + 4\,{\rm