首页   按字顺浏览 期刊浏览 卷期浏览 Zivilrechtliche Haftung in der Strahlentherapie – Eine Untersuchung der deutschen und ö...
Zivilrechtliche Haftung in der Strahlentherapie – Eine Untersuchung der deutschen und österreichischen Judikatur

 

作者: A. Resch-Holeczke,   H. Ofner,   U. Haverkamp,   R. Pötter,  

 

期刊: Onkologie  (Karger Available online 1996)
卷期: Volume 19, issue 2  

页码: 192-197

 

ISSN:0378-584X

 

年代: 1996

 

DOI:10.1159/000218789

 

出版商: S. Karger GmbH

 

关键词: Arzthaftung;Behandlungsfehler;Kunstfehler;Aufklärungsfehler;Haftungsrisiko

 

数据来源: Karger

 

摘要:

Hintergrund: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der zivilrechtlichen Arzthaftung für das Fach Strahlentherapie. Insbesondere sollen die zahlenmäßige Entwicklung der strahlentherapeutischen Arzthaftungsprozesse in Deutschland und Österreich dargestellt und die Gründe für eventuelle Veränderungen transparent gemacht werden. Weiters wird untersucht, welcher der beiden möglichen Haftungsgründe (Behandlungsfehler oder mangelhafte Aufklärung) den Verurteilungen zugrunde liegt und ob zwischen Haftungsrisiko und behandelten Krankheiten ein Zusammenhang besteht. Material und Methoden: Gegenstand der Untersuchung sind alle zivilgerichtlichen Arzthaftungsentscheidungen (33), die im Zeitraum zwischen 1955 und 1993 in einschlägigen rechtswissenschaftlichen Fachzeitschriften und Entscheidungssammlungen Deutschlands und Österreichs publiziert wurden und auf eine ärztliche Behandlung zurückgehen, die typischerweise von einem Strahlentherapeuten vorgenommen wird. Ergebnisse: Die Zahl der veröffentlichten Entscheidungen blieb zwischen 1960 und 1980 annähernd konstant (4 und 6 Judikate in je 10 Jahren). Im Zeitraum zwischen 1981 und 1990 stieg die Zahl der publizierten Entscheidungen auf 16 an. Mit diesem zahlenmäßigen Anstieg verringerte sich die Quote der Verurteilungen. Differenziert nach Haftungsgründen ergibt sich, daß die Zahl der Verurteilungen wegen Behandlungsfehlern seit 1961 annähernd gleich geblieben ist (je 3, 2 und 2 Fälle in 10 Jahren), während die Verurteilungen wegen mangelhafter ärztlicher Aufklärung im letzten Jahrzehnt drastisch angestiegen sind (von 2 bzw. 1 auf 8). Schlußfolgerungen: Das mit dem Anstieg der publizierten Arzthaftungsentscheidungen einhergehende Absinken der Quote der Verurteilungen läßt darauf schließen, daß der sprunghafte zahlenmäßige Anstieg primär auf vermehrt unbegründete Prozeßführung durch geschädigte Patienten zurückzuführen ist. Betrachtet man den Rechtsgrund für die ausgesprochenen Verurteilungen, so ergibt sich, daß als haftungsbegründendes ärztliches Fehlverhalten überwiegend mangelnde Aufklärung des Patienten von den Gerichten festgestellt wurde. Zusätzlich kann festge-halten werden, daß das Haftungsrisiko des behandelnden Strahlentherapeuten bei Krankheiten mit guten Heilungs- und Überlebensprognosen ungleich g

 

点击下载:  PDF (2997KB)



返 回