AbstractBei selten vorkommenden Typen veränderlicher Sterne kann die Bernoulli‐Statistik nur ungenaue Ergebnisse für die Entdeckungswahrscheinlichkeitenpliefern. In diesen Fällen ist es angebracht,pmit Hilfe der von Borgman definierten „Quality Function”︁Q(Δm, m) zu berechnen.Q(Δm, m) ist die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Helligkeitsdifferenz Δmbei der mittleren scheinbaren Helligkeitmwahrgenommen wird. Es werden drei Methoden der Ermittlung vonQ(Δm, m) diskutiert. Eine Anwendung auf Sonneberger Material zeigt, wie zu erwarten, daßQ(Δm, m) mit abnehmendem Δmund zunehmendemmkleiner wird. Außerdem wird der schon von Borgman vermutete psychologisch interessante Sachverhalt bestätigt, daß selbst geübte Beobachter, die die veränderlichen Sterne mit Hilfe der Stereo‐ oder Blinkmethode oder durch elektronische Abtastung suchen, etwa 10% aller großen Helligkeitsdi