Es wird ein interferentielles Verfahren für die Messung des Betrages der Amplitudenpunktbildfunktion beschrieben. Das zu untersuchende optische System wird in einen Arm eines Mach-Zehnder-Interferometer eingebracht. Die erzeugte Wellenfront wird mit Hilfe eines RSH (Rotationssymmetrisches synthetisches Hologramm) in eine plane Welle rücktransformiert, die die Pupillenfunktion des Systems darstellt. Das Interferenzbild wird auf einen Photomultiplier abgebildet. Durch Wobbeln der Referenzphase im Mach-Zehnder-Interferometer können Spannungsamplituden bei ω = 0; ω und 2 ω separiert werden. Aus dem Verhältnis der Maximalamplituden bei ω = 0 und 2 ω folgt der Betrag der Amplitudenpunktbildfunktion unter der Nebenbedingung, daβ die Wobbelamplitude so eingestellt wird, daβ der Kontrast im gewobbelten Interferenzbild verschwindet. Im Fizeau- und Twyman-Green-Interferometer ist das Verfahren zum Messen der mittleren quadratischen Wellenfrontdeformation geeignet.