Pharmakophagie: Drogen, Sex und Schmetterlinge
作者:
Michael Boppré,
期刊:
Biologie in unserer Zeit
(WILEY Available online 1995)
卷期:
Volume 25,
issue 1
页码: 8-17
ISSN:0045-205X
年代: 1995
DOI:10.1002/biuz.19950250103
出版商: Wiley Subscription Services, Inc., A Wiley Company
数据来源: WILEY
摘要:
AbstractDer stürmischen Entwicklung analytisch‐technischer Möglichkeiten in den letzten drei Jahrzehnten ist es zu verdanken. daß Substanzen selbst in Mikromengen chemisch charakterisierbar sind. Tausende neuer Naturstoffe konnten so identifiziert werden. Über ihre biologischen Funktionen beginnen wir, mehr and mehr zu lernen, und entdecken ungeahnt komplexe Beziehungen auf allen Ebenen, von der des Individuums bis zur Population und den vielfältig vernetzten Ökosystemen. Chemische Kommunikation spielt eine zentrale Rolle in der belebten Welt. Das Verständnis ihrer Grundlagen ist für uns Menschen zwangsläufig von immenser Bedeutung, nicht zuletzt für Bemühungen um umweltverträgliche Programme zum Management von Schadpopulationen.Ziele und Aufgaben der jungen und multidisziplinären „Chemischen Ökologie”︁ sind es, all diejenigen Interaktionen zwischen Organismen zu untersuchen, die durch Naturstoffe vermittelt werden. Zu ihren bislang herausragenden Themengebieten gehören beispielsweise Beziehungen zwischen Insekten und Pflanzen, aber auch Pheromone, das sind Sekrete, die der innerartlichen Kommunikation von Organismen dienen.Hier wird über Insekten berichtet, die Wehrstoffe („Gifte”︁) von Pflanzen unabhängig vom Nahrungserwerb aufnehmen können und diese Substanzen sowohl zum eigenen chemischen Schutz vor Gegenspielern als auch zur sexuellen Verständigung nutzen. Die chemische Ökologie solcher „pharmakophager Insekten”︁ liefert grundlegende Kenntnisse über Insekten‐Pflanzen‐Beziehungen. Sie verknüpft dabei klassische biologische Forschungsgebiete wie (Balz‐) Verhalten, (Sinnes‐ und Stoffwechsel‐) Physiologie, (Funktions‐)Morphologie und Taxonomie in einem ökologischen und evolutionsbiologischen K
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