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Aminosäurengemische zur parenteralen Ernährung bei Leberinsuffizienz

 

作者: E. Holm,   J.P. Striebel,   E. Meisinger,   P. Haux,   W. Langhans,   H.D. Becker,  

 

期刊: Transfusion Medicine and Hemotherapy  (Karger Available online 1978)
卷期: Volume 5, issue 5  

页码: 274-292

 

ISSN:1660-3796

 

年代: 1978

 

DOI:10.1159/000220268

 

出版商: S. Karger GmbH

 

关键词: Aminosäuren;Parenterale Ernährung;Hepatische Enzephalopathie;Stickstoffbilanz;EEG

 

数据来源: Karger

 

摘要:

Nutritive Aminosaurengemische können bei Leberkrankheiten die Konzentrationen von Plasma- und Hirnaminosäuren bis zu extremen Werten verändern oder weitgehend normalisieren. Erhöhte Plasmaspiegel des Methionins und zyklischer Aminosäuren sowie erniedrigte Spiegel von Valin, Leuzin und Isoleuzin fördern die hepatische Enzephalopathie (HE). Um eine parenterale Ernährung ohne Risiken zu ermöglichen, sind Aminosäuren-Korrekturlösungen vorgesehlagen worden. 73 Zirrhosekranke ohne und mit HE erhielten 8 bis 14 Tage lang jeweils eine von drei Aminosäurenlösungen (n = 66) oder nur Glukose (n = 7). Im Hinblick auf den Stoffwechsel bei Leberzirrhose hatten die Lösungen A und B nur einen geringen Gehalt an Methionin, Phenylalanin und Tryptophan; sie waren dagegen mit Valin, Leuzin und Isoleuzin stark angereichert. Das Vergleichsmuster C entsprach dem Bedarf lebergesunder Patienten. Die Dosis der infundierten Aminosäuren betrug immer 50 g/Tag. Bezüglich der Kohlenhydratversorgung (zirka 35 kcal/kg/Tag) bestanden zwischen den Kollektiven keine quantitativen Unterschiede. Wir behandelten 31 Kranke ausschlieβlich intravenös; in den übrigen Fallen kam eine Diät mit 10–15 g Eiweiβ hinzu. Neomyzin oder Laktulose wurden wie üblich gegeben. Die Beurteilung der Plasmaaminogramme orientierte sich an den Daten von 100 gesunden Probanden. Bei den Zirrhosepatienten erfolgten die Blutabnahmen vor und etwa 16 Stunden nach den Infusionen. Unter den Lösungen A und B waren gesteigerte Methioninspiegel meistens schnell reversibel; normale Ausgangskonzentrationen des Methionins sowie des freien Tryptophans wurden im wesentlichen beibehalten. Der Phenylalanin- und Tyrosingehalt des Plasmas änderte sich nicht regelhaft. Die anfangs erniedrigten Werte von Valin, Leuzin und Isoleuzin erreichten zumindest die untere Normgrenze. Auf die angepaβte Therapie reagierten auch fast alle restlichen Aminosäuren günstig. Nach Zufuhr der Lösung C entstand ein Exzeβ an Methionin und freiem Tryptophan, wobei Phenylalanin und Tyrosin nicht vermehrt waren; eine Korrektur der Spiegel verzweigter Aminosäuren blieb aus. Glukose allein verminderte im Plasma das Methionin und aromatische Aminosäuren, gleichzeitig aber Valin und Leuzin. Negative Stickstoff-Teilbilanzen (24-Stunden-Harn) besserten sich bei Infusion der Lösungen A und B im Laufe der ersten Woche; in der zweiten Woche resultierte dann ein positiver Durchschnitt (Lösung A). Die Verordnung der Zusatzdiät hatte schon während der ersten Woche einen Bilanzausgleich zur Folge. Bei frisch operierten Patienten (portokavale oder splenorenale Anastomose) wurden die Bilanzen bis zum 14. Tag zufriedenstellend beeinfluβt, wenngleich nicht normalisiert (Lösung B). Als Parameter der HE dienten klinische Kriterien, Intervallhistogramme und Power-Spektren des EEG sowie die Daten aus zwei psychometrischen Tests. Die Infusionen nach den Mustern A und B standen positiven Verläufen nicht im Wege oder förderten sie offensichtlich. Dagegen erwies sich die Lösung C bereits bei mäβiger Funktionseinschränkung der Leber als schädlich. Aus den Befunden wurde geschlossen, daβ die Aminosaurengemische A und B

 

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