AbstractKommunale Abwässer unterschiedlicher Zusammensetzung aus verschiedenen Kläranlagen wurden an Opferelektroden aus Aluminium mit 120 A/m2und nachfolgend an Opferelektroden aus Eisen mit 70 A/m2elektrolysiert. Dabei handelt es sich um eine kurzzeitige Elektrolyse in einer Durchflußapparatur. Nach den Ionenentladungen an Kathode und Anode folgen Sekundärreaktionen, die eine besondere Rolle bei der Eliminierung von Abwasserinhaltsstoffen spielen. Ferner wurden kommunale Abwässer über entfettete Eisendrehspäne geleitet, wobei Elektrokorrosion infolge von Lokalelementbildung, pH‐Erhöhung um maximal 0,7 pH‐Einheiten und Wasserstoffentwicklung auftraten:Die Effektivität der beschriebenen Verfahren entspricht der dritten Reinigungsstufe unter Zusatz von Aluminium‐ oder Eisensalz, was durch vergleichende Untersuchungen nachgewiesen wurde. Das Verfahren auf der Basis der Elektrokorrosion bleibt in seiner Reinigungsleistung geringfügig darunter.Elektrochemisch behandeltes vorflutgerechtes Wasser kostet bei 200 1 Abwasser/E·7,20 M/E·a (Industrienachtstrompreis: 0,10 M/kWh). Da zeitlich limitiert noch niedrigere Nachtstrompreise in Ansatz gebracht werden können, wären beträchtliche Preisreduzierungen möglich. Die Betriebskosten in praxiserprobter vergleichbarer Verfahren sind identisch. Auf spezielle Anwendungsgebiete der Verfa