Wie früher nach GlyzerinInfusionen beschrieben, kommt es auch nach Fruktose-Infusionen oberhalb der mittleren maximalen Umsatz-kapazität von 3,5 g × kg-1 × h–1 zu Nierenschädigungen, die sich in einer Abnahme der Gesamtaktivität an Glyzero- und Fruktokinase in den Nieren bei gleichzeitigem Auftreten von Glyzerokinaseaktivität im Harn zeigen. Beginnende Nierenveränderungen sind zeit- und dosisabhängig und manifestieren sich in einer kontinuierlichen Gewichtszunahme der Nieren. einer Proteinverarmung im zytoplasmatischen Raum und in einer Abnahme der Enzymaktivitäten pro Gramm Frischgewicht, wobei anfangs die Gesamtaktivität der Enzyme in den Nieren erhalten bleibt. Die Frage des Zusammenhangs zwischen den beobachteten Nierenveränderungen und endogener Umsatzmöglichkeit, Umsatzkapazität, Substratkonzentration im Blut und renaler Eliminationsrate wird anhand der Ergebnisse nach Glukose- und Mannit-Infusionen diskutiert. Für die Infusionstherapie läßt sich ableiten, daß sich in Grenzfällen die Dosierung nicht nach dem Körpergewicht, sondern nach dem Blutgehalt richten sollte, wenn man Schäd