AbstractIm 9. und 10. Versuchsjahr des 1986 angelegten Dauerdüngungsversuches wurden Mikroparzellen in den Feldparzellen des Winterweizens eingerichtet. In drei Prüfgliedern wurden 160 bzw. 110 kg/ha N, unterteilt in drei Gaben, als15N‐markiertes Ammoniumsulfat verabfolgt.Zu 5 Terminen wurde Nminim Boden gemessen, die oberirdische pflanzliche Biomasse geerntet und die N‐Aufnahme als Entzug aus dem Boden bestimmt. Über die15N‐Analyse konnte in beiden Fällen nach Herkunft des Stickstoffs aus Dünger‐N und bodenbürtigem N unterschieden werden.Dünger‐N wird bis Anfang Juni mehr oder weniger von der Pflanze aufgenommen, aber auch in erheblichem Maße im Boden immobilisiert. Der festgelegte N wird in der Folgezeit teilweise wieder remineralisiert und von der Pflanze assimiliert. Dagegen wird der native Nmin− Gehalt des Bodens in der Anfangsentwicklung des Weizens nur minimal in Anspruch genommen, so daß diese lösliche N‐Menge durch die Mineralisierung der organischen Bodensubstanz zwischenz