Unter der Hypothese einer psychosomatischen Genese zeigten in einer mehrdimensionalen Untersuchung 28 Patienten (1 weiblich, 27 männlich) in ihrem Persönlichkeitsprofil erhöhte Werte in den Dimensionen «Erregbarkeit», «emotionale Labilität», «Beanspruchung» sowie «Gehemmtheit». Neben den Stimmbeschwerden waren andere körperliche, aber insbesonde-re allgemeine Beschwerden wie Dysthymie, Depressivität sowie vegetative Überstimulierung vorhanden. Die soziale Kompetenz erwies sich durch «Kontaktangst» und «Nich-nein-sagen-Können» eingeschränkt. Daneben waren psychosoziale Belastungen durch Verlusterlebnisse mit existentiellem Bedrohungsempfinden zu erheben. Das Kontaktgranulom stellt demnach eine sekundäre Reaktionsbildung auf eine spezifische Kombination persönlicher Dispositionen und soziostruktureller Lebensumstände dar. Abschliessend wird ein Kausalmodell, das als weiteres diagnostisches Su