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1. |
Die Chemie des Nitrosyl‐Ions. XI. Über die blaue oder rote Schwefelsäure und verwandte Verbindungen |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 1-19
F. Seel,
H. Sauer,
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摘要:
AbstractUnter Stickoxyd nehmen Lösungen von Nitrosylsalzen, NO+X−, eine tief violettblaue oder rotviolette Farbe an, deren Intensität mit abnehmender Temperatur und steigendem Stickoxyd‐Druck stark zunimmt. Die Versuche können mit jeder Lösung eines Nitrosylsalzes ausgeführt werden, in welchem das NO+‐Ion nicht solvolytisch zersetzt wird, z. B. mit Lösungen von Nitrosylschwefelsäure (NO+SO4H−) in konzentrierter Schwefelsäure bzw. Phosphorsäure oder mit Lösungen von Nitrosylsalzen der Chlorosäuren (NO+AlCl4−, NO+GaClß4−, NO+SbCl6−) in flüssigem Schwefeldioxyd. Durch Bestimmung der Abhängigkeit der Farbintensität der blauen Lösungen des Stickoxyd‐Additionsproduktes der Nitrosylschwefelsäure in einem Gemisch von Schwefelsäure und Phosphorsäure von der Konzentration des Nitrosylsalzes und vom Stickoxyd‐Druck konnte gezeigt werden, daß ein Gramm‐Formelgewicht Nitrosylsalz maximal ein Mol Stickoxyd addieren kann: NO + NO+→ N2O2+. Die Bildungskonstante des „Stickoxydnitrosyl‐ions”︁ hat bei 20° den Wert K = c N 2O 2 +/c NO +· PNO= 6 · 10−3Atm−1. (Das N2O2+‐Ion ist neben dem NO+‐Ion also nur in sehr geringer Konzentration beständig.)Durch diese Versuchsergebnisse wird eine bereits früher von Manchot ausgesprochene Hypothese überzeugend bestätigt, nach welcher die „blaue Schwefelsäure”︁ des Bleikammerverfahrens ihre Farbe einem Stickoxyd‐Additionsprodukt der Nitrosylschwefelsäure verdankt.Aus Messungen der Absorption des sichtbaren Lichtes in einem größeren Temperaturbereich unterhalb 0° C ergab sich, daß das N2O2+‐Ion in zwei isomeren Formen existiert, deren gegenseitige Umwandlung den Farbwechsel von blau nach karminrot verursacht, der beim Abkühlen der Lösungen von Stickoxyd‐Nitrosylsalzen zu beobachten ist.Bei hohem Stickoxyd‐Druck und tiefen Temperaturen werden die festen Nitrosylsalze der Chlorosäuren ebenfalls teilsweise in Stickoxyd‐Nitrosylsalze umgewandelt. Durch die Stickoxydreaktion kann fernerhin nachgewiesen werden, daß Lösungen von Distickstofftrioxyd in syrupöser Phosphorsäure Nitrosyl‐polyphosphorsäuren und Lösungen von Distickstofftrioxyd, Nitrosylfluorid oder Alkalimetallnitrit in wasserfreiem Fluorwasserstoff ein salzartiges Nitrosylfluorid, NO+F(HF)x
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920102
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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2. |
Darstellung und Eigenschaften des Selen‐dioxy‐difluorides, SeO2F2 |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 20-24
Alfred Engelbrecht,
Bernhard Stoll,
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摘要:
AbstractDie Darstellung, Reinigung und einige physikalische und chemische Eigenschaften des bisher nicht bekannten Selen‐dioxy‐difluorides werden beschrieben, Die große Flüchtigkeit (Siedepunkt −8,4° C) und die Hydrolyse der Verbindung allein zu Selensäure und Flußsäure, kennzeichnen sie als das echte Säurefluorid der Selensäure. Gegenüber Sulfurylfluorid, der analogen Schwefelverbindung, ist das Selen‐dioxy‐difluorid durch eine wesentlich größere Reaktionsfreudigkeit ausgezeichnet, die besonders durch die momentane Entflammung beim Zusammen bringen mit gasförmigem Ammoni
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920103
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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3. |
Die Beteiligung von kovalenten Bindungen an der β‐W‐Struktur der metallischen A3B‐Phasen |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 25-27
Theodor Millner,
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摘要:
AbstractEs wird die Anschauung entwickelt, daß im Kristallgefüge der β‐W‐Phase neben der metallischen Bindung aller Wolfram‐Atome zwischen den Atomen, welche mit dem kürzeren Abstand zu endlosen Atomketten zusammengelagert sind, auch kovalente Bindungen bestehen. Danach erscheint als eine notwendige Vorbedingung der Entstehung von A3B‐Phasen mit β‐W‐Struktur, daß die A‐Atome außer den Valenzelektronen, welche sie für die metallische Bindung abgeben, noch über wenigstens zwei weitere Valenzelektronen für die kovalenten Kettenbindungen verfügen müssen. Es wird an Hand Tab. 3 gezeigt, daß diese Vorbedingung bei allen bisher bekannten A3B‐Phasen
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920104
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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4. |
Über Tetrafluoroargentate(III) |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 28-33
Rudolf Hoppe,
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摘要:
AbstractDurch Einwirkung gasförmigen Fluors auf geeignete Salzmischungen (z. B. KCl + AgNO3) wurden die Verbindungen KAgF4und CsAgF4mit dreiwertigem Silber hergestellt. Sie sehen gelb aus und sind diamagnetisch.Fluorierung entsprechender Mischungen mit Bariumsalzen (z. B. BaCl2+ AgNO3) führt nur zu Mischungen der binären Fluoride BaF2+ AgF2. Dagegen bildet sich aus dem beim Tempern von Ag2O mit BaHPO4entstehenden Reaktionsprodukt das gleichfalls gelb aussehende BaAgF5. Es ist freilich noch nicht sicher, ob es sich um eine einheitliche Verbindung oder ein Gemisch (BaF2+ Ba(AgF4)2) handelt.Fluorreichere Präparate der Bruttozusammensetzung K2AgF6und K2AuF2enthalten kein vierwertiges Silber bzw. Gold, sondern sind Gemische von KAgF4bzw. KAuF4mit KF2.Die Herstellung von Mark‐Röhrchen, die durch eine Schutzschicht von Polychlortrifluoräthylen vor dem Angriff der aggressiven Fluoroverbindungen geschützt sind, wird bes
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920105
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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5. |
Bildung und Eigenschaften des Chlorgraphits |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 34-45
Robert Juza,
Peter Jönck,
Arnold Schmeckenbecher,
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摘要:
Abstract1Graphit reagiert mit Chlor bei −78°C bis zur vollkommenen Beseitigung seines anomalen Diamagnetismus. Bei einem Graphit der Teilchengröße 0,5–1 mm dauert dies etwa 500 Tage, feinkörnige Graphitproben reagieren schneller als grobkörnige. Ein künstlicher „spektroskopischer Graphit”︁ reagiert etwas schneller als Ceylongraphit ähnlicher Korngröße.2Bei grobkörnigeren Graphitproben hängt die Reaktionsgeschwindigkeit stark von der Temperatur ab; das Maximum der Geschwindigkeit liegt bei etwa −12°C. Bei Temperaturen über 0°C läßt sich eine Chloraufnahme magnetisch nicht nachweisen.3Es wird ein Suszeptibilität‐Konzentrations‐Diagramm für −78°C aufgestellt; die Suszeptibilitätserniedrigung des Graphits findet etwa bei der Zusammensetzung C8Cl ihren Abschluß.4Bei dem Erwärmen des Chlorgraphits auf Zimmertemperatur unter dem Sättigungsdruck des Chlors bleiben Restverbindungen zurück, deren Chlorgehalt von der Korngröße und der ursprünglichen Zusammensetzung des Chlorgraphits abhängig ist.5Ein isobarer Abbau des Chlorgraphits bei 67 Torr steht mit den anderen Beobachtungen in Übereinstimmung.6Aus einem bei −78° mit flüssigem Chlor durchgeführten pyknometrischen Versuch kann man schließen, daß durch die C
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920106
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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6. |
Magnetische Untersuchungen zur Einwirkung der Halogene auf Graphit |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 46-52
Robert Juza,
Arnold Schmeckenbecher,
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摘要:
Abstract1Unter Versuchsbedingungen, unter denen Chlor nur in sehr geringem Ausmaß in Ceylongraphit eingelagert wird, erfolgt diese Einlagerung bei gleichzeitiger Erniedrigung der anomalen Suszeptibilität des Graphits in starkem Ausmaß, wenn an Stelle des Graphits eine Bromgraphit‐Restverbindung verwendet wird. Zunehmende Bromgehalte der Restverbindung begünstigen die Einlagerung. Für „spektroskopischen Graphit”︁ ist der Unterschied im Verhalten von Graphit und Bromgraphit‐Restverbindung nicht so extrem.2Bei der Einwirkung von Jod auf die Restverbindung des Bromgraphits wird auch Jod in das Graphitgitter eingelagert und zwar wahrscheinlich über die dem vorliegenden Brom als JBr äquivalente Menge hinaus.3Steigende Mengen von Chlorwasserstoff bewirken unter sonst gleichen Bedingungen eine zunehmende Einlagerung des Chlors in Ceylongraphit und in spektroskopischen Graphit.4Auch die anomale diamagnetische Suszeptibilität der Restverbindung des Graphithydrogensulfates wird durch Chloreinlagerung
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920107
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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7. |
Lösungsmitteleinschlüsse bei organischen Berylliumsalzen. II. Berylliumoxyacetat und Methanol |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 53-60
Horst Dietrich Hardt,
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摘要:
AbstractBerylliumoxyacetat erleidet auch im siedendem Methanol eine intermolekulare Abspaltung von Essigsäureanhydrid unter Bildung von nicht‐daltonischen basischen Berylliumacetaten\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm \sim (Be_4 O_m(OOCCH_3)_{8-2m})_n},\, {\rm (m > 2,4; n \gg m)} $$\end{document}.
Die überraschenden Einschlußeffekte mit Methanol und methanolhaltigen Lösungs‐mittelgemischen werden vorwiegend dem Einfluß der basischen Acetate zugeschrieben. Diese stabilisieren überdies die im Addukt vorliegende β‐Modifikation des Beryllium‐oxyacetats über einen Zeitraum von mehr
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920108
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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8. |
Über Alkylammine des Antimon(V)‐chlorids und Zinn(IV)‐bromids |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 61-64
Horst Böhme,
Eckhart Boll,
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PDF (225KB)
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摘要:
AbstractDie durch Umsetzung von Halogenadditionsprodukten tertiärer Amine und komplex‐bildenden Metallhalogeniden entstehenden Halogeno‐trialkyl‐ammoniumsalze sind unbeständig und bilden unter Halogenabgabe die auf diesem Wege gut zugänglichen Alk
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920109
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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9. |
Darstellung und Eigenschaften der Verbindungen Li7VP4und Li7VAs4 |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 65-70
Robert Juza,
Wilhelm Uphoff,
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PDF (306KB)
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摘要:
Abstract1Es wurden die Verbindungen Li7VP4und Li7VAs4durch Erhitzen von Vanadin mit Lithiumphosphid und rotem Phosphor bzw. Lithiumarsenid und Arsen hergestellt.2Die Verbindungen kristallisieren im Antifluoritgitter mit statistischer Verteilung des Lithiums und Vanadins auf den Punktlagen des Fluors. Die Gitterkonstante des Li7VP4ist 5,975kX und die des Li7VAs46,150kX. Die Verbindungen haben salzartigen Charakter, ähnlich wie Li3P oder Li3As, sie enthalten das Vanadin in der Oxydationsstufe 5.3Eine Untersuchung des Systems Li3As/Li7VAs4ergab eine Löslichkeit von 2 Mol Li3As in einem Mol Li7VAs4. Dichtebestimmungen zeigen, daß die überschüssigen Kationen Zwischengitterplätze bes
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920110
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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10. |
Über Mischkristalle, die ein zweifach und ein dreifach geladenes Anion enthalten |
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ZAAC ‐ Journal of Inorganic and General Chemistry,
Volume 292,
Issue 1‐3,
1957,
Page 71-81
Robert Juza,
Wilhelm Uphoff,
Wilhelm Gieren,
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摘要:
Abstract1Es werden im Flußspatgitter kristallisierende Mischkristalle hergestellt, die auf dem Anionengitter nebeneinander Stickstoff‐ und Sauerstoff‐, Phosphor‐ und Schwefel‐oder Arsen‐ und Selenionen haben. Die Erhöhung der Anionenladung wird durch teilweisen Ersatz der Lithiumionen durch vier‐ oder fünfwertige Kationen kompensiert.2In den Nitrid/Oxyd‐Mischkristallsystemen wird vollständige Mischbarkeit mit Li2O bei Li5SiN3und Li7VN4beobachtet; mit Li5GeN3und Li5TiN3ist vollständige Mischbarkeit nur bei Anwesenheit eines Li3N‐Überschusses möglich.3In den Phosphid/Sulfidsystemen wird vollständige Mischbarkeit mit Li2S bei Li5SiP3und Li7VP4beobachtet; eine Mischungslücke tritt bei Li5TiP3auf.4In allen untersuchten Arsenid/Selenidsystemen ‐ Li2Se mit Li5SiAs3, Li5GeAs3, Li5TiAs3und Li7VAs4‐ wird vollständige Mischbarkeit festgestellt.5Das Auftreten von Mischungslücken wird mit der Größe des prozentualen Unterschieds der Gitterkonstanten der zwei Komponenten der
ISSN:0044-2313
DOI:10.1002/zaac.19572920111
出版商:WILEY‐VCH Verlag
年代:1957
数据来源: WILEY
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