|
1. |
Gerinnungsstörungen beim akuten Leberversagen und ihre Substitution |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 137-141
G. Kleinberger,
K. Lechner,
M. Pichler,
A. Gassner,
W. Druml,
Preview
|
PDF (2806KB)
|
|
摘要:
Beim akuten Leberversagen besteht eine zur Schwere des Leberversagens korrelierende Bildungsstörung der Faktoren und Inhibitoren der Gerinnung und Fibrinolyse, die mit Ausnahme des Faktors VIII im Plasma stets vermindert sind. Eine zusätzliche Umsatzstörung kann die Aktivität dieser Faktoren weiter herabsetzen. Diese hepatische Koagulopathie manifestiert sich klinisch häufig in Blutungen und gelegentlich in Thrombosen. Letztere werden auf den AT-III-Mangel und auf die Verminderung der Fibrinolyseproteine zurückgeführt. Die Behandlung der hepatischen Koagulopathie ist besonders schwierig und eine bestehende Blutung meist schwer zu beherrschen. Die Verhinderung einer Blutung durch eine konsequente Blutungsprophylaxe ist bei diesen Patienten oberstes Gebot. Druckulzerationen durch Magensonden sowie invasive diagnostische und therapeutische Eingriffe sind bezüglich ihrer Notwendigkeit abzuwägen. Medikamente, wie Cortison und Carbenicillin, sowie die Infusion qualitativ minderwer-tiger Fettemulsionen verstärken die hepatische Koagulopathie. Von den häufig empfohlenen Maβnahmen sind das Vitamin K1 und das Heparin von zweifelhaftem Wert. Vitamin K1 ist bei hepatozellulärem Schaden wirkungslos und führt bei rascher intravenöser Gabe zu schweren Allgemeinreaktionen. Von Heparin ist derzeit nur gesichert, daβ es gefährlich ist. Prothrombinkomplexkonzentrate, die vorübergehend die Hoffnung auf eine effektive Blutungsprophylaxe weckten, haben schwer enttäuscht. Die rasche und einseitige Steigerung des Gerinnungspotentials, der Gehalt der Präparate an aktivierten Faktoren sowie der Mangel der Patienten an AT III führen trotz Heparinisierung häufig zu einer Aktivierung der Gerinnung mit vollständigem Verbrauch des noch vorhandenen Gerinnungspotentials und nicht selten zu Thrombosen. Die Zufuhr von Frischplasma in Form von kleinen Blutaustauschtrans-fusionen (1 1) ist derzeit noch am ehesten erfolgversprechend. Frischplasma hat gegenüber den Faktorenkonzentraten den Vorteil, daβ es nicht einseitig in das Gerinnungssystem eingreift und keine aktivierten Faktoren enthält. Neben den Gerinnungs- und Fibrinolyseproteinen werden auch die Inhibitoren, wie AT III gegen das Thrombin und Alpha2-Antiplasmin sowie Alpha2-Makroglobulin gegen das Plasmin, zugeführt. Die Indikation zur Heparinisierung stellen wir nur dann, wenn deutliche Zeichen einer Verbrauchsreaktion (hochpositiver Äthanoltest und rascher Abfall des Fibrinogens und/oder der Thrombozytenzahl) vorliegen. Ausgeschlossen werden Patienten mit bereits manifesten Blutungen, insbesondere solchen des oberen Gastrointestinaltraktes. Die Heparinzufuhr soil kontinuierlich i.v. erfolgen und eine Dosis von 7
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220907
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
2. |
Vergleichende Untersuchungen zur Verwertung äquimolarer14C-markierter Glukose- und Fruktoseinfusionen bei Gesunden und Kranken mit Leberzirrhose |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 144-149
D. Oltmanns,
J. Adlung,
Preview
|
PDF (2949KB)
|
|
摘要:
Bei 11 Normalpersonen (NP) und 12 Kranken mit Leberzirrhose (LZ) wurde vergleichend die Verwertung von 14C-Glukose und 14C-Fruktose (0,75 g/kg/h über 4 Stunden) untersucht. Klinisch relevante Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Der Anstieg von Laktat und Pyruvat war in beiden Kollektiven bei Fruktoseinfusion gering höher als bei Glukoseinfusion. Die freien Fettsäuren fielen ohne Unterschied deutlich ab. Der Serumglukosespiegel stieg bei Fruktoseinfusion gering an, bei LZ etwas höher als bei NP. Unter Glukose- und Fruktoseinfusion wurden bei LZ höhere Insulin-konzentrationen im Serum als bei NP gemessen. Während der Infusion von 14C-Fruktose fanden sich bereits nach 15 min 20% der Serumgesamtaktivität in Glukose, zwischen der 2. bis 4. Stunde 30 %. Unterschiede zwischen NP und LZ lieβen sich nicht nachweisen. Die spezifische Aktivität von 14CO2 verhielt sich bei 14C-Glukose-und 14C-Fruktoseinfusion gleich. Die Glukoseoxidation war bei LZ vermindert, nicht aber die 14CO2-Abatmung bei Infusion von 14C-Fruktose. Unbeeinträchtigte 14CO2-Abatmung und normaler Umsatz und Einbau in Glukose sind Argumente für die Verwendung von Fruktose in der Infusionstherapie chronisch Le
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220908
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
3. |
Intravasale Persistenz, Gewebsspeicherung und Ausscheidung von Hydroxyäthylstärke (HÄS) |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 151-155
W.L. Thompson,
T. Fukushima,
R.B. Rutherford,
R.P. Walton,
Preview
|
PDF (2685KB)
|
|
摘要:
HÄS ist als Derivat des Amylopektins dem verzweigten Alpha-1,4-Glukose-Polymer Glykogen ähnlich. Durch Hydroxyäthylierung wird die Hydrolyse durch α-Amylase verzögert. Tragen 70 bis 90 % der Glukose-Polymer-Einheiten Hydroxyäthylgruppen, so sind die intravasale Verweildauer und die Urinausscheidung von HÄS bei einem Molekulargewicht von 435 000 vergleichbar mit denen von Dextran 70. HÄS und Dextran 70 werden vorübergehend in den Retikuloendothelial- und Leberzellen gespeichert und verursachen ein Anschwellen und eine Vakuolisierung der Nierentubuli bei nur geringer Beei-trächtigung der Nierenfunktion. Die Elimination von HÄS aus Bereichen der Gewebsspeicherung erfolgt wesentlich rascher als die Elimination der nichtmetabolisierbaren Polymere Acacia und PVP. Durch die Verteilungs- und Ausscheidungskinetik ist HÄS deshalb als Plasmaersatzmittel g
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220909
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
4. |
Plasmaproteinspiegel unter postoperativer parenteraler Ernährung |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 157-160
G. Herold,
B. Stephan,
T. Menzel,
Preview
|
PDF (2001KB)
|
|
摘要:
Bei 58 erwachsenen Intensivpatienten wurden die Konzentrationsänderungen einiger Plasmaproteine und der Immunglobuline IgA, lgG und IgM postoperativ unter parenteraler Ernährung untersucht. An-fangs- und Verlaufswerte waren bei drei Patientengruppen mit unter-schiedlichen Operationen (Trepanation, Gastrektomie, Gefäβoperation) nicht gleich. Eine Gegenüberstellung mit gleichzeitig durchge-führten Stickstoffbilanzen ergab keine völlige Übereinstimmung. Die Serumspiegel von Transferrin, Retinol-bindendem Protein und Präalbumin scheinen geeignete Parameter für das Ausmaβ der Katabo
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220910
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
5. |
Einfluß einer 3,6%igen Dextran-Ringer-Azetatlösung auf mäßig hypovolämische Intensivpatienten |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 162-168
V. Draxler,
P. Sporn,
K. Steinbereithner,
M. Wagner,
R. Walzer,
Preview
|
PDF (3519KB)
|
|
摘要:
An 6 mäßig hypovolämischen Patienten einer Intensivbehandlungsstation wurde der Einfluß von 1000 ml 3,6%iger Dextran-Ringer-Azetatlösung (Mw 61 800; Infusionszeit 60 min) auf Hämodynamik, Blut- und Plasmavolumen, Blutviskosität und Nierenfunktion untersucht sowie die Dextranausscheidung im Harn ermittelt. Signifikante Änderungen der kardiozirkulatorischen Parameter, des Blut- und Plasmavolumens, der Fließeigenschaften des Blutes sowie der renalen Funktion konnten während des gesamten Untersuchungszeitraumes nicht nachgewiesen werden. Die Dextranausscheidung erreichte 3 Stunden nach Infusionsende 33% und nach weiteren 21 Stunden 51 % der zugeführten Gesamtmenge. Es wird angenommen, daß der im Körper verbleibende Anteil des Dextrans ausschließlich aus den großen, relativ wenig volumenwirksamen Molekülen besteht. Im Hinblick auf den völlig fehlenden volumenexpandierenden Effekt, selbst unmittelbar nach der Infusion, kann diese Lösung zur Substitution akuter Blutverluste oder als »Expander« im Rahmen anderer Schockzustände ni
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220911
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
6. |
Verhalten der Serumfettsäuremuster unter Zufuhr einer MCT-haltigen Fettemulsion |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 171-174
D. Sailer,
G. Berg†,
Preview
|
PDF (1704KB)
|
|
摘要:
Nach einer 3stündigen intravenösen Dauerinfusion von 500 ml einer MCT-haltigen Fettemulsion, bestehend aus 25 g Sojabohnenöl und 25 g MCT-Ölen, kommt es zu einem infusionsbedingten Anstieg alter zugeführten Fettsäuren. Die mittelkettigen Fettsäuren (C8-C12) zeigten dabei ideate Steady-state-Bedingungen, ihre Elimination erfolgte rasch nach Beendigung der Infusion. Ungünstiger ist das Verhalten der Linolsäure (C18:2). Sie stieg unter der Infusion ständig an; die Verschwinderate aus dem Serum war
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220912
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
7. |
Phosphatidfraktionen im Plasma des Menschen unter dem Einfluß von Formeldiäten mit modifizierten Fettanteilen |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 176-180
O. Adam,
G. Wolfram,
N. Zöllner,
Preview
|
PDF (2161KB)
|
|
摘要:
Die Veränderungen des Gesamtphosphatidspiegels im Plasma unter verschiedenen Formeldiäten mit modifizierten Fettanteilen werden durch die Veränderungen der Lezithinfraktion bestimmt, welche mit 70 bis 80 % auch die größte Phosphatidfraktion darstellt. Lysolezithin zeigt ein ähnliches Verhalten wie Lezithin. Die Sphingomyelinfraktion bleibt unter dem Einfluß der verschiedenen Formeldiäten im absoluten Wert unverändert, während sich der relative Anteil dieser Fraktion entgegengesetzt zum Lezithi
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220913
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
8. |
Beeinflussung des Proteinstatus mangelernährter Alterspatienten durch kombinierten parenteral-perorale Ernährung |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 182-187
H. Gofferje,
O. Brand,
Preview
|
PDF (2704KB)
|
|
摘要:
Bei 8 mangelernährten Alterspatienten, die wegen einer Bronchopneumonie zur stationären Aufnahme kamen, wurde neben der üblichen Behandlung eine intensive, kombinierte parenteral-perorale Ernährung durchgefiihrt. Die hierdurch erzielte Verbesserung des Proteinstatus zeigte sich in einem signifikanten Anstieg der Serumkonzentrationen von Gesamteiweiβ, Präalbumin und Retinol-bindendem Protein. Für Haptoglobin, das infolge des entzündlichen Prozesses bei alien Patient en zu Beginn massiv erhöht war, wurde ein signifikanter Abfall in den obersten Normbereich gemessen. Diese Befunde unterstreichen die Bedeutung einer konsequenten Ernährungsrehabilitation im Therapieplan der Pneumonic Dies trifft in besonderem Maβe für den Altersp
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220914
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
9. |
Physiologisch-chemische Parameter bei postoperativen Infusionen |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 188-194
M. Wenzel,
M. Scheibke,
Preview
|
PDF (3312KB)
|
|
摘要:
Die individuelle parenterale Ernährung mit Kohlenhydratkombinationslösungen und Aminosäureninfusionen erfordert – obwohl bei den hier benutzten Medien keine nennenswerten klinischen Nebenreaktionen auftraten – erhöhte Aufmerksamkeit für den Elektrolyt-, Säuren-Basen- und Phosphat-Haushalt. Ein Defizit der entsprechenden Elektrolyte läβt sich bei exakter Bilanzierung leicht durch Addition spezifischer Konzentrate
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220915
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
10. |
Tierexperimentelle Untersuchungen über die Nierenpartialfunktionen nach temporärer Tourniquetischämie mit und ohne Volumenersatztherapie |
|
Transfusion Medicine and Hemotherapy,
Volume 6,
Issue 3,
1979,
Page 195-200
A. Tauber,
O. Petrowicz,
R. Tauber,
I. Wriedt-Lübbe,
R. Schneider,
G. Blümel,
E. Kolb,
Preview
|
PDF (3248KB)
|
|
摘要:
Die Auswirkungen einer 2- und 3stündigen Tourniquetischämie einer hinteren Extremität von Ratten auf die Nierenfunktion sowie auf Elektrolyte, Harnstoff-N, Kreatinin im Plasma, Blutdruck und Hämatokrit wurden zu verschiedenen Redurchblutungszeiten mit und ohne Volumenersatztherapie (Ringerlaktat- bzw. Hydroxyäthylstärkeinfusionslösung) untersucht. 1.Nierenfunktionseinschränkungen wurden erst nach Wiederdurchblutung der ischämischen Extremität gesehen. 2.Das Ausmaβ von Nierenfunktionseinschränkungen war sowohl von der Ischämiezeít als auch von der Dauer der Redurchblutung abhängig. Erst nach 3stündiger Ischämie und 2stündiger Redurchblutung konnten Funktionsverluste gröβeren Ausmaβes und zum Teil irreversible Nierenparenchymschäden gesehen werden. 3.Bei Infusionsbehandlung mit Hydroxyäthylstärkelösung mit Beginn der Redurchblutung konnten Nierenfunktionseinschränkungen sowie Nierenparenchymschäden weitgehend vermieden werden. Bei Infusion von Ringerlaktatlösung in gleicher Dosierung konnten ebenfalls keine gravierenden Nierenparenchymschäden gesehen werden, während die Nierenfunktionswerte den
ISSN:1660-3796
DOI:10.1159/000220916
出版商:S. Karger GmbH
年代:1979
数据来源: Karger
|
|