摘要:

AbstractAkne ist eine Erkrankung der Talgdrüsenfollikel. Die ersten faßbaren Veränderungen finden sich im Infundibulum als Proliferations‐Retentions‐Hyperkeratose. Auch elektronenmikroskopisch finden sich erkennbare Änderungen an der Zahl der Keratinosomen und als Ablagerung lipidartiger Substanzen innerhalb der Korneozyten. Die Nomenklatur der Akneeffloreszenzen wird besc

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821302

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

数据来源: WILEY

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AbstractDas Propionibacterium acnes wurde bereits 1894 von Unna in Akne‐Haut nachgewiesen und für „die wahre Ursache der Komedonenbildung und daher der Akne überhaupt”︁ gehalten. Seitdem sind viele Gründe für die Annahme einer pathogenetischen Bedeutung von Propionibakterien bei Akne angeführt worden, u. a. die Besiedlung der menschlichen Haut während der Pubertät, das Vorkommen in Körperregionen, die typische Manifestationsorte der Akne darstellen, und der Sitz im supraseboglandulären Anteil des Haarfollikels. In neuerer Zeit sind potentiell kausal bedeutsame extrazelluläre Enzyme (Lipase, Protease, Mucopolysaccharidasen, Neuraminidase etc.), Toxine (Hämolysine), chemotaktisch wirksame Agentien (Cytotaxin), Prostaglandin‐ähnliche Substanzen und eine Komplementaktivierung ebenso nachgewiesen worden wie ein therapeutischer Effekt von systemisch oder lokal applizierten, antimikrobiell

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821303

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

数据来源: WILEY

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AbstractTrotz intensiver Forschung auf dem Gebiet der entzündlichen Acne vulgaris ist es bisher unklar, welche Faktoren letztlich entscheidend sind für die Auslösung der Entzündungsreaktion der Acne vulgaris. Eine gewisse individuelle Reaktivität gegenüber dem Komedonenmaterial weist auf eine mögliche Rolle von spezifischen immunologischen Mechanismen hin. Das Immunsystem setzt sich mit dem Komedo und seinen wichtigsten Bestandteilen, u. a. P. acnes, auseinander. So finden sich bei allen Menschen, vermehrt jedoch bei Patienten mit schwer entzündlicher Acne vulgaris, Antikörper gegen P. acnes im Serum. Antikörper gegen P. acnes lassen sich auch im intakten Follikel nachweisen. Die pathophysiologische Relevanz dieser Antikörper ist unklar. Eine Rolle bei der Erzeugung von chemotaktischem Faktor über den Komplementweg scheinen diese Antikörper nicht zu spielen; wie eigene Untersuchungen zeigen, erfolgt die Aktivierung von chemotaktischem Faktor durch Komedonenmaterial im wesentlichen über den alternativen Komplementweg. Dieser Weg benötigt zu seiner Aktivierung keine Antigen‐Antikörperreaktion. Nach bisherigen Untersuchungen scheint daher die mit Pusteln und Papeln einhergehende leicht entzündliche Form der Acne vulgaris durch unspezifische nichtimmunologische Entzündungsmechanismen ausgelöst zu werden. Dagegen ergeben sich Hinweise, daß bei den schwer entzündlichen Formen eine antigen‐spezifisch ausgelöste Reaktion vom verzögerten Typ eine pathogenetische Rolle spielt. Patienten mit schwer entzündlicher Akne sind gegenüber bestimmten Antigenen im Follikelinhalt (wahrscheinlich P. acnes‐Produkte) stark sensibilisiert, wie sich im Lymphozytentransformationstest nachweisen läßt. Untersuchungen an Kindern im Voraknealter zeigen, daß ein gewisser Prozentsatz dieser Kinder ebenfalls gegen Komedonenmaterial sensibilisiert ist. Dieses weist auf eine – möglicherweise genetisch fixierte – Sensibilisierungsbereitschaft hin. Auf Grund dieser Untersuchungen vermuten wir, daß eine spezifische Sensibilisierung gegenüber P. acnes‐Antigenen im Komedo zu einer Verstärkung der entzündlichen Reaktion führt. Über andere spezifisch‐immunologische Mechanismen wie z. B. zytotoxische Lymphozyten und neutralisierende Antikörper gibt es bisher keine Daten, obwohl gerade solche Mechanismen bei der Entstehung bzw. bei der Verstärkung

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821304

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractDie Isolierung und Bestimmung prostaglandinähnlicher Substanzen aus Propionibacterium acnes wird behandelt. Prostaglandinähnlichen Substanzen ähneln Prostaglandinen der E‐Serie, von denen man annimmt, daß sie Entzündungsmittler sind. Außerdem hemmen die prostaglandinähnlichen Substanzen als potente Reizmittel verschiedener glatter Muskeln sowie als Chemoattraktoren die Blutplättchenaggregation und verursachen eine Erhöhung der c‐AMP. In vivo induzieren sie signifikante Veränderungen der Hamsterbackentaschen‐Mikrozirkulation. Ihre Reaktionen in verschiedenen biologischen Systemen sind ähnlich, jedoch nicht dieselben wie die des PGE2. Die GC‐MS‐Analyse bestätigt, daß prostaglandinähnliche Substanzen nicht mit PGE2identisch sind. Es scheint somit, daß prostaglandinähnliche Substanzen einen bedeutenden bakteriellen Metabolit bei Ak

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821305

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

数据来源: WILEY

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AbstractDie Rolle der externen Therapie im Rahmen der gesamten Aknebehandlung und die Bedeutung der Grundlagen werden zunächst anhand der vorhandenen Spezialitäten behandelt. Die Anforderungen, die an die einzusetzenden waschaktiven Rohstoffe für Reinigungsmittel zu stellen sind, werden dann besprochen, weiterhin solche Grundlagen, die die Lipidspreitung bei der Akne fördern. Schließlich wird auf die Wirkung abrasiver Zusätze hingewiesen und abschließend die Bedeutung eines Abdeckeffektes herausgestellt. Für die erwünschten Wirkungen werden jeweils experimentelle Befunde angegeben, und abschließend wird eine sinnvolle Akne‐Lokaltherapie im Hinblick auf die verwendeten Grundlage

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821306

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractDie saprophytären Keime im Talgdrüseninfundibulum spielen sowohl bei der Entstehung von Comedonen als auch von entzündlichen Akneefloreszenzen eine Rolle. Langjährige Erfahrungen haben gezeigt, daß eine Hemmung dieser Keime zuverlässig zu therapeutischen Erfolgen führt. Nach neuen Erkenntnissen scheint es jedoch nicht ausreichend für einen therapeutischen Erfolg zu sein, wenn nur die Propionibakterien, nicht aber die Micrococcaceae beeinflußt werden. Bestimmungen der minimalen Hemmkonzentration zeigen, daß eine Reihe von Antibiotika für eine derartige Behandlung in Frage kommen. Bei Desinfizientien liegt die minimale Hemmkonzentration zwar in der Regel höher, eine therapeutische Ausnützbarkeit scheint jedoch ebenfalls diskutabel. Neben der in vitro‐Wirkung ist sowohl bei der systemischen als auch bei der topischen antimikrobiellen Therapie wesentlich, daß der Wirkstoff in ausreichender Menge in das Infundibulum gelangt. Der Ersatz der langbewährten systemischen Antibiotikatherapie durch eine topische antimikrobielle Therapie erscheint aus verschiedenen Gründen als wünschenswert. Hauptgrund ist, daß eine Resistenzbildung pathogener Keime in inneren Organen bislang nicht ausgeschlossen werden kann. Bei Auswahl geeigneter Grundlagen kann heute in der Regel mit der topischen Antibiotikatherapie ein gleichwertiger Erfolg wie mit der systemischen Therapie erzielt werden. Dies läßt sich durch klinische Untersuchungen, durch biochemische Analysen der Hautoberflächenlipide und durch bakteriologische Untersuchungen in gleicher Weise belegen. Es wird über entsprechende Untersuchungen berichtet. Außerdem werden in der Praxis bewä

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821307

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractUm das Auftreten von Resistenzproblemen zu verhindern und um die Effektivität der Behandlungsform zu gewährleisten, sollte der topische Einsatz von Antibiotika bei Acne vulgaris bestimmten Beschränkungen unterworfen werden. Folgende drei punkte müßten beachtet werden: 1. Die Bioverfügbarkeit der topisch eingesetzten Antibiotika ist so zu wählen, daß zwar die Penetration zum gewünschten Wirkort gewährleistet ist, daß aber keine meßbare Absorption in den Organismus erfolgt. Damit läß sich ein Selektionsdruck auf Mikroben an anderen Körperstellen verhindern, ebenso wie die Induktion einer Entstehung von Resistenzplasmiden. 2. Nach zweimonatiger topischer Antibiotikabehandlung der Acne vulgaris ist eine Pause einzuschalten. Nach dieser Zeit muß bei etwa jedem fünften Patienten die Entstehung einer Resistenz der Propionibakterien angenommen werden. Damit verbunden ist naturgemäß ein Verlust der therapeutischen Wirksamkeit des eingesetzten Antibiotikums. 3. Die Behandlungspause soll mindestens vier, besser acht Wochen betragen. In dieser Zeit sollten induzierte Resistenzen verschwunden sein. Damit scheint die Effektivität der neuerlichen topischen Antibiotika‐Anwendung

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821308

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractDer Begriff Keratolyse wird anhand von Literaturmitteilungen definiert. Keratolytika gilt als Überbegriff für zwei an verhornten Zellen möglichen Prozessen, 1. der Keratolyse durch chemische Zerstörung der Keratingrundsubstanz (Beispiel: Thioglykolsäure und Epilationsmittel), und 2. Keratoplastika, die die interzelluläre Verkittung der Korneozyten lösen. Intakte einzelne Korneozyten oder ganze Hornzellagen werden durch Keratoplastika entfernt. Keratoplastika können direkt wirken (Beispiel: Harnstoff, Salizylsäure, Schwefel, Resorzin) oder indirekt metabolisch wirken (Beispiel: Vitamin‐A‐Säure und Benzoylperoxid, lokal appliziert; aromatisches Retinoid Ro10‐9359 und 13‐cis‐Retinsäure Ro4‐3780, oral gegeben). In der keratolytischen Aknetherapie kommt nur den Keratoplastika eine Rolle zu. Die wichtigsten Keratoplastika wie Schwefel, Resorzin, Salizylsäure, Benzoylperoxid und Vitamin‐A‐Säure werden genannt. Auf die neueste Klasse der oral wirkenden Keratolytika (13‐ci

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821309

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractSchon das zeitliche Zusammentreffen des Auftretens entzündlicher Akneläsionen mit dem Beginn der vollen Funktion der Talgdrüsen weist auf eine gewisse Bedeutung der Talgproduktion im Pathomechanismus der Akne hin. Die klinische Beobachtung, daß jede schwere Akne von einer Seborrhoe begleitet wird, kann durch zahlreiche weitere Befunde objektiviert werden: Talgdrüsen in Aknehaut sind nicht nur größer, sondern zeigen auch eine höhere Proliferationsaktivität als jene in gesunder Haut. Auch die Werte der Hautoberflächenlipide liegen beim Aknepatienten signifikant höher. Außerdem werden auch qualitative Unterschiede beschrieben: So werden die Bedeutung der freien Fettsäuren, der Linolsäure und der Squalengehalt diskutiert. Spekulative Überlegungen über die Bedeutung der Seborrhoe für das weitere Krankheitsgeschehen betreffen eine Steigerung der Proliferationsaktivität im Follikelepithel, die Schaffung eines günstigen Milieus für das Propionibacterium acnes und die Förderung entz

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821310

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

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AbstractNach heutiger Kenntnis spielen androgene Hormone die Hauptrolle der Stimulation der Talgdrüse des Menschen. Die sebosuppressive hormonelle Therapie ist daher im wesentlichen mit einer antiandrogenen Therapie gleichzusetzen. Da antiandrogene Hormone wie Chlormadinonacetat und Cyproteronacetat gleichzeitig auch Gestagene sind, lassen sich diese Hormone in Kombination mit Östrogenen wie orale hormonelle Kontrazeptiva einsetzen. Eine Wirkung ist nicht nur bei Akne‐Patientinnen mit erhöhter Androgenkonzentration im Serum zu erwarten, da die Acne vulgaris eine androgenabhängige Störung ist, aber nicht auf einer Störung der Androgenproduktion beruht. Für die Behandlung von männlichen Akne‐Patienten kommen die antiandrogenen Hormone nicht in Betracht. Wünschenswert wäre die Entwicklung von nur lokal wirksamen Antiandrogenen, die dann auch beim Mann eingesetzt werden können. Bisherige Untersuchungen mit topischen Antiandrogenen haben jedoch bestenfalls einen gewissen sebostatischen Effekt, jedoch noch keine therapeutische Wirkung auf di

ISSN:0015-038X    

DOI:10.1002/lipi.19800821311

出版商:WILEY‐VCH Verlag    

年代:1980

数据来源: WILEY