AbstractIn einem Gefäßversuch mit Welschem Weidelgras (Lolium multiflorum) wurde überprüft, ob eine Beziehung zwischen der Abnahme des Gehaltes von spezifisch an Tonminerale gebundenem NH4+und dem Stickstoff‐Entzug der Pflanzen besteht, wozu die Versuchsböden mit15NH4+belegt wurden. Als Versuchsböden dienten der Oberboden eines Auengleys aus Alluvium und der Oberboden einer Parabraunerde aus Löß.Folgende Ergebnisse wurden erzielt:Nach der Behandlung des Bodens mit 15‐N enthielt der Alluvialboden 4,55 mg spezifisch gebundenen15NH4‐N/100 g Boden und der Lößboden 1,64 mg spezifisch gebundenen15NH4‐N/100g Boden. Im Laufe der Vegetationsperiode nahm der Gehalt an markiertem spezifisch gebundenen NH4+in den Gefäßen mit Bewuchs beim Alluvialboden um 72% und beim Lößboden um 66% ab. Ohne Bewuchs traten beim Alluvialboden keine Veränderungen dieser N‐Fraktion ein, während beim Lößboden eine Abnahme um 16% stattfand. Bei beiden Böden bestand eine sehr hoch signifikante Beziehung (Alluvialboden: r = 0,78+++; Lößboden: r = 0,98+++) zwischen der Menge an mobilisiertem spezifisch gebundenen15NH4‐N un