In den vergangenen Jahren haben sich kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden als erfolgversprechend bei der Behandlung von uni-polaren Depressionen etabliert. Übereinstimmend kommen heute verschiedene Autoren zum Schluβ, daβ die Kognitive Verhaltenstherapie für etwa 75% der Patienten mit unipolaren Depressionen Wirk-samkeit beanspruchen kann. Damit sind für eine groβe Gruppe von Patienten klinisch relevante Besserungen erreíchbar. Diese psychologische Methode ist in ihrer Wirksamkeit den bewährten Antidepressiva in der Regel nicht unterlegen. Die Kombination von Verhaltenstherapie mit Antidepressiva scheint den Einzelkomponenten nicht überlegen zu sein. Durch Kognitive Verhaltenstherapie wird das Risiko für einen Rückfall reduziert. In diesem Beitrag werden diese Schluβfolgerungen anhand kontrollierter Studien, die eine gute psychiatrische Depressionsbehandlung (einschlieβlich Antidepressiva) als Standardbehandlung zum Vergleich mit der Verhaltenstherapie heranzogen, nachverfolgt. Durch Einbeziehung aktuellster Ergebnisse wird aufgezeigt, daβ diese Schluβfolgerungen durchaus zutreffend sind und den wissenschaftlichen Fakten entsprechen, auch wenn noch zahllose Fragen (z.B. Anwendung und Wirksamkeit der Kognitiven Verhaltenstherapie im klinischen Alltag, Adaptation für ältere bzw. jugendliche Patienten, Wirkmechanismen der Therapie. Rückfallverhinderung, chronische Verläufe und Miβerfolge) offen sind und die versçhiedensten Einwände in weiteren Untersuchungen ent