Neutralisationenanaloge Reaktionen in Essigsäureanhydrid
作者:
Gerhart Jander,
Ernst Rüsberg,
Hans Schmidt,
期刊:
Zeitschrift für anorganische Chemie
(WILEY Available online 1948)
卷期:
Volume 255,
issue 4‐5
页码: 238-252
ISSN:0863-1778
年代: 1948
DOI:10.1002/zaac.19482550403
出版商: WILEY‐VCH Verlag GmbH
数据来源: WILEY
摘要:
AbstractAcetanhydrid ist für eine Reihe organischer und anorganischer Substanzen ein relativ gutes Lösungsmittel. Die Lösungen leiten den elektrischen Strom, während das reine Acetanhydrid eine nur außerordentlich geringe Eigenleitfähigkeit besitzt. Die gelösten Stoffe liegen also mehr oder weniger weitgehend dissoziiert vor. Auf Grund der Eigenleitfähigkeit und in Analogie zu anderen nichtwässerigen aber wasserähnlichen Lösungsmitteln wurde nachfolgendes Dissoziationsschema unseren Untersuchungen über die Chemie in Acetanhydrid zugrunde gelegt.\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$({\rm CH}_3 {\rm CO})_2 \rightleftharpoons ({\rm CH}_3 {\rm CO})^ + + ({\rm CH}_3 {\rm COO})^- $$\end{document}Unter dem Gesichtspunkt dieses Dissoziationsschemas sind säurenanaloge Substanzen solche, die in Acetanhydrid gelöst den positiven Bestandteil des Lösungsmittels, also die CH3CO+‐Gruppe, abdissoziieren, d. h. zahlreiche Acetylverbindungen. Dagegen wird man als basenanaloge Verbindungen alle die bezeichnen, die den negativ geladenen Bestandteil des Solvens, also CH3COO−. Ionen, abzuspalten vermögen, d. h. die Acetate. Von den Acetylverbindungen haben sich das Acetylchlorid, Acetylbromid, Acetylrhodanid und Acetyljodid als schwache Säurenanaloge und das Diacetylsulfid als äußerst schwaches Säurenanaloges erwiesen. Dagegen sind von den basenanalogen Verbindungen mittelstarke Elektrolyte die Alkaliacetate, deren Basizität mit zunehmendem Atomgewicht des Alkalimetalls steigt, und das Tetramethylammoniumacetat, dessen „Basizität”︁ etwa in der Größenordnung der von Rubidiumacetat liegt. Zwischen säurenanalogen Acetylverbindungen und basenanalogen Acetaten finden zahlreiche neutralisationenanaloge Umsetzungen unter Bildung des wenig dissoziierenden Acetanhydrids und eines mehr oder weniger löslichen Salzes statt.\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$\begin{array}{l} ({\rm CH}_3 {\rm CO}){\rm Cl} + {\rm K}({\rm CH}_3 {\rm COO)} = ({\rm CH}_3 {\rm CO})_2 {\rm O} + {\rm KCl} \\ \;\; ({\rm CH}_3 {\rm CO})^ + + ({\rm CH}_3 {\rm COO})^ - = ({\rm CH}_3 {\rm CO)}_2 {\rm O} \\ \end{array}$$\end{document}Eine größere Anzahl derartiger Reaktionen wurde von uns präparativ und analytisch sowie mit Hilfe von konduktometrischen Titrationen hinsichtlich ihres Ablaufes genauer untersucht. In allen experimentell geprüften Fällen fanden wir obiges Reaktionsschema bestätigt, und zusammen mit den bereits vorliegenden Untersuchungen — vor allem über die Solvolyse — ergibt sich die Tatsache, daß auch das Acetanhydrid in die Reihe der nichtwässerigen aber was
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