Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer Form der Infusionstherapie, die vor allem dem primären Stellenwert der Aminosäuren gerecht wird, und über die Garantie der endogenen Minimalversorgung mit Kohlenhydraten eine funktionsgerechte Verwertung der Aminosäuren gewährleistet. Die Arbeitshypothesen der alleinigen Zufuhr isotoner Aminosäurenlösungen in der postoperativen Situation durch Blackburn et al. werden eingehend diskutiert. Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Frage der endogenen Energiebereitstellung unter diesem Substitutionstherapieprinzip, wo über Gaswechselmessungen die Energieumsätze und die respiratorischen Quotienten an gesunden Versuchspersonen aufzeigen, daß durch die Kombination der Aminosäuren mit Kohlenhydraten die endogene Fettmobilisation, die die Voraussetzung der β-oxidativen Energiebereitstellung ist, nicht unterbrochen wird. Die Arbeitshypothesen und Interpretationen von Blackburn et al. zur von ihnen geforderten singulären Zugabe von Aminosäuren werden eingehend diskutiert und mit den eigenen Befu