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Über die reaktion von borsäure und borax mit polysacchariden und anderen hochmolekularen polyoxy‐verbindungen

 

作者: von H. Deuel,   H. Neukom,  

 

期刊: Die Makromolekulare Chemie  (WILEY Available online 1949)
卷期: Volume 3, issue 1  

页码: 13-30

 

ISSN:0025-116X

 

年代: 1949

 

DOI:10.1002/macp.1949.020030102

 

出版商: Hüthig&Wepf Verlag

 

数据来源: WILEY

 

摘要:

Abstract1Nicht nur niedermolekulare, auch hochmolekulare Verbindungen mit benachbarten, cis‐ständigen Hydroxylgruppen bilden Komplexe mit Borsäure oder Boraten; unter geeigneten Bedingungen entstchen Koordinationsverbindungen aus einem Molekül Borsäure und zwei Diolgruppen. Diese Didiol‐Borsäure‐Komplexe können als Haftpunkte zwischen Makromolekülen wirken und dadurch zur Ausbildung dreidimensionaler Gelnetze führen. Neben Größe und Form der Makromoleküle ist die Anzahl und Verteilung der cis‐Glykolgruppen für die Geliertendenz maßgebend.2Bei Boraxzusatz gelieren die wäßrigen Lösungen vieler Polysaccharide: z. B. Mannane aus Orchis morio und Hefe; Galaktomannane aus Ceratonia siliqua, Gleditschia triacantus, Medicago sativa und Trigonella foenum graecum; Alginate; Monoglyzerinester der Pektinsäure; kompliziert aufgebaute Hemicellulosen, die meist Rhamnose, Mannose oder Galaktose enthalten, wie die Schleimstoffe der Samen von Tamarindus indica und Linum usitatissimum, Gummi arabicum und Kirschgummi. ‐ Von den meisten mit Borax reagierenden Polysacchariden ist bekannt, daß sie 1,2‐cis‐Diolgruppen besitzen. Es ist anzunehmen, daß noch viele andere biologisch wichtige Polysaccharide (Mucine etc.) in analoger Weise reagieren können.3Die Didiol‐Borsäurekomplexe und damit auch die Haftpunkte zwischen den Makromolekülen sind nicht fixiert, sondern befinden sich in einem dynamischen Gleichgewicht; sie dissoziieren ständig und werden ‐ ev. an anderer Stelle, besonders bei Deformation ‐ neu aufgebaut. Die Wanderungsfähigkeit der Vernetßungsstellen erklärt die mechanischen Eigenschaften dieser Systeme: starkes Fadenziehen und Wiederzusammenwachsen eines in kleine Stücke aufgeteilten Gels.4Die Polysaccharid‐Borax‐Gele werden durch Säurezusatz rasch verflüssigt; sie bilden sich nur bei schwach alkalischer Reaktion. Borsäure bewirkt bei den untersuchten Polysacchariden in wäßriger Lösung keine Gelierung, sie zeigt auch keine Säureverstärkung.5Durch niedermolekulare Polyoxy‐Verbindungen (wie Fruktose, Mannit, Glyzerin, Glykol, Glyoxalhydrat, nicht aber durch Rohrzucker), die bekanntlich Borsäurekomplexe bilden, werden die Polysaccharid‐Borax‐Gele verflüssigt. ‐ Auch Dialyse und Oxydation mit Perjodat (Spaltung der für die Komplexbildung wichtigen Glykolgruppe) führen zur Gelzerstörung.6In nicht‐wäßrigem Milieu (Formamid) ist bei den oben aufgezählten Polysacchariden nicht nur mit Borax, sondern auch mit Bor‐ und Arsensäure und mit Antimonund Wismuthydroxyd die Bildung von Koordinationsverbindungen (Gelierung) zu beobachten.7Tannin, das o‐ständige Oxygruppen enthält, geliert nicht nur, wie bekannt, mit Arsensäure, sondern in konzentrierten wäßrigen Lösungen auch mit Borax.8Polyvinylalkohol, der 1,3‐ und auch 1,2‐Diolgruppen enthält,

 

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