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über die Familie in Goethes«Werther»und«Wilhelm Meister»

 

作者: Bengt Algot Sørensen,  

 

期刊: Orbis Litterarum  (WILEY Available online 1987)
卷期: Volume 42, issue 1  

页码: 118-140

 

ISSN:0105-7510

 

年代: 1987

 

DOI:10.1111/j.1600-0730.1987.tb00565.x

 

出版商: Blackwell Publishing Ltd

 

数据来源: WILEY

 

摘要:

SummaryDie von den Familienhistorikern festgestellte Emotionalisierung der bürgerlich‐patriarchalischen Familie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbindet sich in der Literatur mit einer Verherr‐lichung der Familie als einer mit der Natur eng verbundenen Idylle. Wo sie aber als ein Teil der Gesellschaft erscheint, wird sie in der Literatur des Sturm und Drang eher negativ, da mit den Mängeln dieser Gesellschaft behaftet, dargestellt. Diese Doppelheit findet sich auch im«Werther»wieder. Werthers radikale Emotionalisierung der Familie Lottes und ihre Stilisierung als eine ländliche Idylle am Anfang des Romans weicht am Ende der Einsicht des Protagonisten, dass auch diese Familie in die von ihm verhasste Gesellschaft eingebunden ist. ‐ ähnliches gilt für die«Theatralische Sendung», besonders für die Darstellung der fragwürdigen Familienverhältnisse in Wilhelms Elternhaus. ‐ Die veränderten Ansichten des klassischen Goethe vom Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft mussten der Familie in den«Lehrjahren»eine ganz andere Funktion verleihen. Die einleitenden Kapitel über Wilhelms Elternhaus wurden daher neu geschrieben. Wilhelms Bildungsgang führte ihn nun schliesslich in einen gesellschaftlichen Tätigkeitsbereich. Als Medium der Integration in die Gesellschaft gewann die Familie am Ende des Romans eine neue Bedeutung. Für Wilhelm wurde sie der Eingang in die Gesellschaft. Der Begriff der Familie wurde dabei sowohl von der feudalen Standesehe als auch von der in sich abgeschlossenen, von der Öffentlichkeit isolierten bürgerlichen Kernfamilie abgehoben. Für den klassischen Goethe verkörperte die Familie wie die organische Natur das Prinzip der Kontinuität und der Evolution. Ihre patriarchalische Struktur bleibt gewahrt und scheint auch das utopische Gesellschaftsmodell Lotharios zu bestimmen, wobei allerdings der programmatische Verzicht auf e

 

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