Es wird über 3 Todesfälle infolge Wernickescher Enzephalopathie bei chirurgischen Patienten berichtet. Vorausgegangen waren jeweils Perioden von langanhaltendem Erbrechen, verursacht durch tumoröse oder entzündliche Veränderungen im oberen Gastrointestinaltrakt. Diese führten wahrscheinlich zu einem Thiaminmangel, der durch die gleichzeitig hochkalorische parenterale Ernährung noch verstärkt wurde. Es bestand nur ein Zeitraum von 1 bis 2 Tagen zwischen ersten neurologischen Auffälligkeiten und Tod durch nicht aufhaltbares Kreislaufversagen mit schweren Stoffwechselentgleisungen. Es sollte bei ähnlichen Fällen auf ausreichende Vitaminzufuhr geach