ZusammenfassungEinfluß der Dauer einer Beschränkung der Energieversorgung auf Synthese und Mobilisierung von Körperprotein und auf die Körper‐Zusammensetzung bei wachsenden RattenEinzeln gehaltene männliche Sprague‐Dawley‐Ratten einer anfänglichen Lebendmasse von etwa 100 g erhielten täglich je kg0.755.1 g Rohprotein (Casein/Methionin) und 729 (H) oder 571 (L) kJ ME. Eine Gruppe erhielt Ration H vom 1. bis zum 27. Tag während je 2 Gruppen Ration L für 10, 17 bzw. 24 Tage erhielten. Anschließend wurde jeweils eine der Gruppen getötet, während die andere die Ration H bis zum Erreichen der Lebendmasse erhielt, die die durchgehend mit H gefütterte Gruppe erreicht hatte. Protein wurde in allen Phasen des Versuchs angesetzt.Zu Beginn der Phase mit Ration L wurde Körperfett verloren. Bei Fütterung von Ration H nach vorangegangener Fütterung von L wurde mehr Fett angesetzt als bei durchgehender Fütterung von H. An drei verschiedenen Tagen wurde15N‐markiertes Casein an diejenigen Ratten gefüttert, die die Endmasse erreichten. Aus dem Vergleich der N und15N‐Bilanzen wurde Synthese und Abbau von Körperprotein berechnet unter Verwendung eines “2‐Pool‐Modells”. An den Tagen 7–9 war die Synthese bei den L gefütterten Ratten nicht niedriger als bei den H gefutterten. Später war sie signifikant geringer. Bei Fütterung von H im Anschluß an L stieg die Synthese nicht auf die Höhe der durchgehend H gefütterten Ratten. Das Ausmaß der Einsparung durch Erniedrigung des Verhältnisses Proteinsynthese: Proteinansatz reichte nicht aus zur Erklärung des gesteigerten Fettansatzes bei hoher Energieversorgung im Anschluß an eine restriktive Ph