AbstractNEWTONs Mechanik impliziert die dynamische Absolutheit der Bewegungen, welche zum Auftreten absoluter Beschleunigungen in den Bewegungsgleichungen führt. Gegen NEWTON haben HUYGENS (und nach ihm z. T. LEIBNIZ und KANT sowie später MACH und POINCARÉ) gefordert, daß in die Dynamik eines abgeschlossenen Systems vonnTeilchenPanur relative kinematische und dynamische Größen, nämlich die Differenzen der zu den Teilchen gehörenden absoluten Größen, eingehen dürften. — Es wird gezeigt, daß für ein im D'ALEM‐BERTSchen Sinne abgeschlossenes Partikel‐System, das entsprechend der atomistischen Hypothese von HERTZ ausNTeilchen derselben Massembesteht, eine reine Relativ‐Mechanik genau dann formulierbar ist, wenn dieses System im Ruhsystem seines Schwerpunktes dargestellt wird. HAMILTON‐Funktion und LAGRANGE‐Funktion usw. enthalten dann nur Relativ‐Größen im Sinne von HUYGENS, KANT und POINCARÉ. — Die absolute Natur der Beschleunigungen in der NEWTONschen Mechanik zeigt sich hier jedoch in einer dynamischen Paradoxie, die sich dann ergibt, wenn zwei nicht miteinander wechselwirkende Partikel‐Systeme gedanklich zu einem System zusammengefaßt werden. Diese Paradoxie verschwindet bei einer genuinen Modifikation der NEWTONschen Dynamik im Sinne des MACHschen Pri