Neben der medizinischen Versorgung ist bei stark belasteten Tumor-patienten auch eine supportive psychotherapeutische Betreuung angezeigt. Eine solche Kurzzeittherapie zielt auf die Verbesserung der Krankheitsbewältigung und auf die Aktivierung sozialer Unterstützung. Bei 102 ausführlich dokumentierten Patientenkontakten mit 40 Patienten (60% weiblich; Leukämien, Lymphome, solide Tumoren) waren ‘Begleiten’ (in 83% aller Gespräche) und ‘Beraten’ (73%) besonders wichtige Aufgabenfelder des psychoonkologisch tätigen Psychotherapeuten. «lntervenieren» (z.B. Verhaltenstraining, Entspannungsübung) fand in 36% aller Kontakte statt. Die wichtigsten von den Patienten angesprochenen Themen waren das körperliche Befinden, die Krankheitsbewältigung, die soziale Unterstützung, der erhoffte Therapieerfolg und die Betreuung durch Ärzte und Schwestern. Die meisten Patienten halten aktional-problemzentrierte Bewältigungsstrategien für hilfreicher als einen evasiv-