Zusammenfassung.Im Anschluss an frühere Untersuchungen des Verfassers wer‐den komplettierende Versuche dargestellt, worin unter Anwen‐dung von quantitativen Methoden der Umsatz von Brenztrau‐bensäure, α‐Ketoglutarsaure und Citronensäure bei B‐avita‐minotischen Ratten untersucht wurde. Bei der gleichzeitigen Be‐stimmung von Brenztraubensäure und α‐Ketoglutarsäure im Harn und Blut wurde ein neues Prinzip zu Hilfe genommen.Die Resultate gingen in Bezug auf den Umsatz der α‐Keto‐sauren in gleicher Richtung wie friiher. Von den Faktoren des B‐Vitaminkomplexes verursacht vor allem der Mangel an B1‐Vitamin eine starke Zunahme des α‐Ketosäuregehaltes. Hierbei kommt am ehesten eine Steigerung der Ausscheidung von α‐Ketoglutarsäure in Frage. In der Ausscheidung von Brenztraubensäure konnte keine gróssere Steigerung festgestellt werden.Gleichzeitig tritt im Blut eine Zunahme der Carbonylverbin‐dungen auf. Dies ist zum Teil auf die Zunahme der Brenztrau‐bensäuremenge zurückzuführen. Zum Teil kann auch das Auf‐treten von α‐Ketoglutarsäure und möglicherweise irgendwelcher unbekannten Ketoverbindungen der Grund hierfür sein.Eine deutliche Erhöhung des Gehaltes an Citronensäure im Harn, welche bei Normaltieren haufig mit der experimentell—z. B. durch Verabreichung von Natriumsalz der Brenztrauben‐säure — hervorgerufenen Steigerung der Ausscheidung von α‐Ketoglutarsaure verbunden ist, war bei B‐Vitaminmsngelzustän‐den nicht nachzuweisen. Vielmehr konnten bai Endstadien der Avita