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Jodo-Doxorubicin, ein neues Anthrazyklin-Derivat

 

作者: K.B. Mross,   T. Langenbuch,   K. Burk,   D.K. Hossfeld,  

 

期刊: Onkologie  (Karger Available online 1990)
卷期: Volume 13, issue 5  

页码: 346-351

 

ISSN:0378-584X

 

年代: 1990

 

DOI:10.1159/000216794

 

出版商: S. Karger GmbH

 

关键词: Präklinisches Profil;Zytotoxizität;Kardiotoxizität;Gewebetoxizität;Klinische Pharmakologie;Phase I;Pharmakokinetik;Metabolisierung;Jodo-Doxorubicin

 

数据来源: Karger

 

摘要:

Jodo-Doxorubicin (I-DOX) gehört zu der Gruppe der Doxorubicin (DOX)-Analoge, deren erster Vertreter das bereits eingeführte Epirubicin (EPI) ist. Bei diesen Analogen von DOX wurden Modifikationen am Daunosaminzucker vorgenommen, dort an der 4’-Position, die benachbart der Aminogruppe in der 3’-Position ist. Handelt es sich im Fall von EPI um eine Epimerisierung der Hydroxy-Gruppe an der 4’-Position, so ist der Austausch der OH-Gruppe durch ein Jodatom ein wesentlich größerer Eingriff in die Chemie dieses Moleküls mit großen Auswirkungen auf die physiko-chemischen Eigenschaften der Substanz. Die Basizität der benachbarten Aminogruppe wird deutlich reduziert, ein Faktum, welches eine deutliche Erniedrigung des pKa im Vergleich zu DOX bedingt. Das Mülekül liegt daher bereits im leicht sauren bis neutralen Bereich elektrisch neutral vor. Ferner führt die Einfügung eines Jodatoms zu einer signifikanten Erhöhung der Lipophilie im Vergleich zu DOX und EPI. Präklinische Untersuchungen des I-DOX ergaben bei Applikation der optimalen Dosis im Vergleich mit DOX und EPI eine höhere Inhibierung des Tumorwachstums bei der Kolon 38-Zellinie, der primären Lewis Lungenkarzinom-Zellínie sowie bei der Metastasen Lewis Lungenkarzinom-Zellinie und bei diversen Leukämiezellinien, während bei der MTV Mammakarzinom-Zellinie DOX wirksamer war. Die präklinischen Studien zur Kardiotoxizität ergaben eine signifikant reduzierte Myokardtoxizität des I-DOX im Vergleich zu DOX. Ein weiterer Vorteil von I-DOX ergab sich durch die Tatsache, daß bei Extravasaten der Grad der Ulzerationen stark reduziert war. Die Substanz wurde aufgrund dieser Ergebnisse zur Phase-I-Prüfung zugelassen und in den Jahren 1988 bis 1990 an drei europäischen onkologischen Zentren geprüft. Die dominierende Toxizität ist die Myelotoxizität, bereits von den eingeführten Anthrazyklinen bekannt. Sie ist dosisabhängig und reversibel. Die Substanz ist gut verträglich und führt nur zu einer marginal ausgeprägten Alopezie, sehr geringer Stomatitis/Mukositis, geringer Übelkeit und zu keinem Erbrechen. Schilddrüsenstoffwechselparameter wurden durch die Applikation des jodhaltigen Medikaments nicht beeinflußt. Eine genaue Erfassung der Langzeitauswirkungen von I-DOX auf die Schilddrüse ist allerdings nur im Rahmen von Phase-II-Studien gut zu evaluieren. Eine akute Kardiotoxizität wurde nicht dokumentiert; Aussagen zu einer kumulativen Kardiotoxizität, einer der gravierenden Nebenwirkungen nach Langzeitbehandlung mit DOX, EPI und Daunorubicin, sind im Rahmen der Phase-I-Studie nicht möglich. Die Pharmakokinetik von I-DOX unterscheidet sich signifikant von der von DOX und EPI. Die terminalen Halbwertszeiten sind wesentlich kürzer, die Plasmaclearance ist deutlich höher. Ein ganz wesentlicher Unterschied ist das Ausmaß der Metabolisierung von I-DOX zu Iodo-Doxorubicinol, welches um ein Vielfaches größer ist als die Metabolisierung von DOX zu Doxorubicinol bzw. EPI zu Epirubicinol. Dieser zytostatisch wirksame Me

 

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