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Kein Ort. Nirgends Der heimatlose Sozialismus des Peter Weiss

 

作者: William H. Rey,  

 

期刊: Orbis Litterarum  (WILEY Available online 1986)
卷期: Volume 41, issue 1  

页码: 66-90

 

ISSN:0105-7510

 

年代: 1986

 

DOI:10.1111/j.1600-0730.1986.tb00851.x

 

出版商: Blackwell Publishing Ltd

 

数据来源: WILEY

 

摘要:

Der Artikel analysiert die 1981 und 1982 erschienenen Tagebücher von Peter Weiss, die ungefähr die Zeitspanne von 1960 bis 1980 umfassen. Während sein letzter Roman, »Die Ästhetik des Widerstands«, auf eine Sinngebung der sozialistischen Revolutionsbewegungen in Europa angelegt ist und daher dazu tendiert, ein geschlossenes Weltbild zu vermitteln, enthüllen die Tagebücher die von Spannungen und Widersprüchen zerrissene Seele des Autors. Sie zeigen, dass sich Peter Weiss, trotz seines Beitritts zur kommunistischen Partei Schwedens, nie das Recht zur Kritik nehmen liess. Als leidenschaftlicher Verteidiger der Freiheit des Individuums weigert er sich, den ideologischen Herrschaftsanspruch der autoritären Staaten hinter dem Eisernen Vorhang anzuerkennen. Seine Position zwischen den Fronten erlaubt es ihm, die Verbrechen des Stalinismus ebenso scharf zu verurteilen wie die Ausschreitungen des amerikanischen Militarismus ‐ besonders in Vietnam. Letzten Endes sind es nach seiner Meinung die von der Macht besessenen Spitzenfunktionäre in Moskau ebenso wie in Washington, die eine Verwirklichung des uralten Traums von einer wahrhaft humanen Sozialordnung verhindern. Dieser Traum Hesse sich nur durch einen Aufstand der ohnmächtig Leidenden gegen die Machthaber in Ost und West verwirklichen. Da aber eine solche Rebellion keine Aussicht auf Erfolg hat, gerät Peter Weiss in die widersprüchliche Lage des enttäuschten sozialistischen Intellektuellen, der einerseits am Sieg der Revolution zweifelt, aber andererseits nicht dazu bereit ist, seine messianische Hof

 

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