AbstractEs wird eine Formel angegeben, die für alle theoretisch oder praktisch möglichen Molekulargewichtsdurchschnitte gültig ist. Die bei den experimentellen Methoden zur Bestimmung des Polymerisationsgrades auftretenden Zahlen‐, Gewichts‐ und Z‐Durchschnitte, sowie zwischen diesen drei Größen liegende Durchschnittswerte werden besprochen. Ein Verfahren wird ausgearbeitet, das es erlaubt, aus den gemessenen Molekulargewichten einer Mischung von zwei möglichst einheitlichen Präparaten einer polymerhomologen Reihe zu entnehmen, welcher Durchschnittswert zu der benutzten Methode der Molekulargewichtsbestimmung gehört. Dieses Verfahren versagt, wenn beim Meßvorgang eine Trennung der beiden Komponenten der Mischung auftritt, wie es z. B. bei der Sedimentation in der Ultrazentrifuge der Fall ist. Es wird jedoch gezeigt, daß auch in diesem Fall unter gewissen Einschränkungen der zugehörige Durchschnittswert des Polymerisationsgrades ange