AbstractDurch Drehkristall‐ und WEISSENBERG‐Aufnahmen wurden die Abmessungen der tetragonalen Elementarzellen von Calciumcarbid III und II ermittelt.\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \begin{array}{l} {\rm Calciumcarbid}\,{\rm III:}\,{\rm a}_{\rm 0} = 23,40\,{\rm {\AA}},\,{\rm c}_{\rm 0} = 22,87\,{\rm {\AA};} \\ {\rm Calciumcarbid}\,\,\,{\rm II:}\,{\rm a}_{\rm 0} = 23,40\,{\rm {\AA}},\,{\rm c}_{\rm 0} = 22,31\,{\rm {\AA}}{\rm.} \\ \end{array} $$\end{document}Die Kristalle der Modifikation III bilden untereinander geometrische Verwachsungen unter Ausbildung rechtwinklig begrenzter, aus dem Carbid herausspaltbarer Kristallaggregate.Bei der Azotierung der Modifikation III durch Cyanamid bildet sich vornehmlich an den Basisflächen der Kristallite in geometrischer Aufwachsung die Phase II, wobei sich unter Beibehaltung der Abmessung in der a‐Kantenrichtung eine durch den Einbau von Stickstoff bedingte geringfügige Gitteränderung ergibt, die eine Verkürzung der c0‐Achse von 22,87 ÅR auf 22,31 Å veranlaßt.Die bei der Phase I auftretenden Kristallaggregate, die zu weitgehend rechtwinklig begrenzten Spaltkörpern führen, sind Zwillingsbildungen nach {101}. Das von v. Stackelberg angegebene Verwachsungsgesetz tritt bei den hier vorliegenden Verwachsungsformen nicht auf.Aus DEBYE‐SCHERRER‐Hochtemperaturaufnahmen von den Phasen IV ergibt sich daß ihre Gitter praktisch als