Zusammenfassung.In dieser Arbeit wurde zu untersuchen beabsichtigt, wie das Tetanusantitoxin unter moglichst natiirlichen Verhaltnissen, nach Infek tion mit getrockneter Erde, sich in therapeutischer Beziehung verhalt, was an wesentlichen Punkten mit Toxininjektionen verglichen wird.Aus den Einzelheiten wird hervorgehen, dass mit niedrigen oder mittleren Antitoxindosen nur eine Verzogerung des Eintretens der Symptome resp. des Todes erzielt werden kann, dass beim Bestehen des Erdedepots den Ausbruch, selbst nach grossen Antitoxindosen, nicht bei sammtlichen Tieren vollig verhindert werden kann, wahrend die Immunisierung mittels Anatoxin grossere Sicherheit bietet.Ferner wurde an vielen Punkten ein Vergleich der Antitoxinbehandlung nach Toxin‐ oder Erdeinjektion ausgefiihrt, ebenso wie es verschiedene Fragen im Lichte des Infektionsversuches zu beleuchten versucht wurde, z. Beispiel: untere Antitoxingrenzen, profylaktische Antitoxininjektione, Verwendung von conzentriertem oder genuinem Antiserum, Einzeldosen oder wiederhohlte, Venvendung von antilytischem ctr. antispastischem Serum und schliesslich gleichzeitige Applikation von Gangran‐ und Tetanusantitoxin.Gleichzeitig wurde angedeutet, dass der Infektionsversuch fur den Nachweis von ausser dem Antitoxin vorhandenen antitetanisch wirkenden Serumbestandteilen geeigneter als der Toxinversuch ist, ebenso wie der Zeitpunkt wahrend der Immunisierung, wo das Serum therapeutisch wirksam wird aus einem Versuch hervorging, wo 7 Pferde in Einzelheiten gefolgt wur