AbstractDie Anwendung der Hochdruckextraktion erfordert zur Trennung von Naturstoffen eine möglichst genaue Kenntnis der Stoffeigenschaften. Da diese in der Praxis nur selten ausreichend bekannt sind, wird eine geeignete Berechnungsmethode vorgestellt. Ausgehend vom relativ einfachen Aufbau des Grundprozesses der Hochdruckextraktion beeinflussen einige Faktoren wesentlich die Kosten des Verfahrens: die Auswahl des Kreislaufgases, die Löslichkeit der gewünschten Substanz in der Gasphase, die umlaufende Kreisgasmenge, die Zugabe von Lösungsmitteln zur Erhöhung der Selektivität, die Wahl der Betriebsbedingungen (Druck und Temperatur) für die Extraktion und die Abscheidung. Wegen der großen Unterschiede in den Stoffeigenschaften der zu trennenden Stoffgemische können keine allgemeingültigen Prozeßbedingungen empfohlen werden, sondern diese müssen für jedes Trennproblem neu optimiert werden. Eine wesentliche Hilfe ist dabei die computergestützte Behandlung der Stoffdaten, die es erlaubt, Prozeßparameter schnell und kostengünstig zu variieren. Eine experimentelle Absicherung der berechneten Daten für einzelne Betriebspunkte ist nur in besonders schwierigen