Modulation der biochemischen Wirkung von 5-Fluorouracil (5-FU) durch Leucovorin (LCV) gemessen anhand der Thymidylat-Synthase-Aktivität und des Nucleosid-Einbaus in die DNS
作者:
B. Kau,
M. Rieger,
H. Sauer,
期刊:
Onkologie
(Karger Available online 1990)
卷期:
Volume 13,
issue 6
页码: 453-457
ISSN:0378-584X
年代: 1990
DOI:10.1159/000216819
出版商: S. Karger GmbH
关键词: 5-Fluorouracil;Leucovorin;Thymidylat-Synthase;DNS-Synthese;Ternärer Komplex
数据来源: Karger
摘要:
Aus experimentellen Untersuchungen geht hervor, daß Leucovorin (LCV) die Zytotoxizität von 5-Fluorouracil (5-FU) deutlich zu modulieren vermag. Durch den kombinierten Einsatz beider Substanzen kommt es zu einer anhaltenderen und ausgeprägteren Hemmung der DNS-Synthese via Blockade der Thymidylat-Synthase (TS). Dieser Effekt wird durch eine Stabilisierung des sog. ternären Komplexes bestehend aus 5-Fluoro-Deoxiuridinmonophosphat (5-FdUMP), der TS und NsNjo-Methylentetrariydrofolat (CH2FH4) bewirkt. An in vitro permanent wachsenden menschlichen Lymphoblasten (LS2) wurde die biochemische Wirkung einer Kombinationsbehandlung mit 5-FU und LCVmit zwei verschiedenen Methoden untersucht: a) Tritium-release-assay zur Aktivitätsbestimmung der TS; b) Einbau von 3H-Deoxiuridin (3H-dUR) und 3H-Thymidin (3H -dTR) in die DNS zur Bestimmung der endogenen Nucleosid-Poolgrößen. Mit beiden Methoden wurden ähnliche Ergebnisse erzielt. Weder mit der simultanen noch mit der sequentiellen Verabreichung beider Medikamente konnte an den LS2-Zellen eine signifikante Wirkungssteigerung gegenüber der 5-FU Monotherapie registriert werden. Die relativ einfache Methodik bietet sich an zur biochemischen Charakterisierung von Zellpopulationen, bei denen die Kombination 5-FU + LCV nicht mehr Effekt zeigt als 5-FU alleine. Lymphoide Zellen und normales Knochenmark scheinen solche Populationen zu sein.
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