AbstractDie wasserfreien höheren Sulfide des Rubidiums und Caesiums werden durch Umsetzung der Elemente in flüssigem Ammoniak dargestellt. Diese Methode gestattet es ganz allgemein, sehr reine Präparate bei Temperaturen weit unterhalb ihres Schmelzpunktes zu gewinnen. Von sämtlichen Rubidium‐ und Caesiumsulfiden werden die Dichten und einige weitere Eigenschaften mitgeteilt. Auf Grund röntgenographischer Untersuchungen sind die Sulfide Rb2S2, Rb2S3, Rb2S5, Cs2S2, Cs2S3, Cs2S5und Cs2S6als einheitliche Verbindungen charakterisierbar.Rb2S4, Rb2S6und Cs2S4bilden keine eigenen Kristallgitter und sind somit nicht als definierte chemische Individuen anzusehen. Die raumchemische Diskussion sowie die Eigenschaften der Verbindungen zeigen völlige Analogie zu den höheren Sulfiden des Natriums und