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Untersuchungen über Länge und Volumen des Schweinedarmes und die Möglichkeit ihrer Beeinflussung durch die Fütterung

 

作者: P. Horst,  

 

期刊: Zeitschrift für Tierernährung und Futtermittelkunde  (WILEY Available online 1956)
卷期: Volume 11, issue 1‐3  

页码: 88-108

 

ISSN:0373-0069

 

年代: 1956

 

DOI:10.1111/j.1439-0396.1956.tb00054.x

 

出版商: Blackwell Publishing Ltd

 

数据来源: WILEY

 

摘要:

ZusammenfassungZiel und Zweck der vorliegenden Arbeit war es, an einem größeren Material die Frage zu untersuchen, ob durch eine ballastreiche und voluminöse Fütterung eine Be‐einflussung des Magen‐Darmkanals des Schweines nach Richtung einer Vergrößerung seines Fassungsvermögens möglich ist. Die bisher über diese Frage durchgeführten Untersuchungen widersprechen sich in ihren Ergebnissen und stützen sich meist nur auf ein sehr kleines Tiermaterial.Zur Klärung des Problems wurden in der vorliegenden Arbeit an 34 Schweinen vergleichende Darmmessungen durchgeführt. Die Tiere wurden mit einem Anfangs‐gewicht von durchschnittlich 30 kg in zwei Gruppen eingeteilt. Die Versuchsgruppe (18 Tiere) erhielt eine ballastreiche, voluminöse Futtermischung mit einem hohen An‐teil an Weizenkleie. Die Kontrollgruppe (16 Tiere) wurde dagegen ein ballastarmes, vorwiegend aus Gerstenschrot bestehendes Futter verabreicht.Bei den mit einem Durchschnittsgewicht von 110 kg geschlachteten Tieren wurden folgende Messungen durchgeführt:Vor dem Schlachten:a. Körpergewicht.b. Körperlänge.Nach dem Schlachten an dem in Magen, Dünn‐, Dick‐ sowie Blinddarm zerteilten Verdauungstraktus:a. Leergewicht.b. Inhaltsgewicht.c. Länge (mit Ausnahme des Magens).d. Volumen.Die Messung der Darmlängen erfolgte nach Auslegen des Darmes auf einen mit warmem Wasser bespülten Kacheltisch.Die Darmvolumina wurden in Anlehnung an die Methode von Wussowund Wenigerdurch Füllung der Verdauungsorgane mit Luft bestimmt. Die Volumen‐messungen erfolgten beimDarmbei einem Druck von 40 mm. Außerdem wurden bei einem Teil der Tiere die Darmvolumina auch bei einem Druck von 30, 50 und 70 mm bestimmt. BeimMagenwurde dagegen mit Rücksicht auf die starke Muskulatur mit einem Druck von 160 mm gearbeitet.Die Manometerflüssigkeit bestand bei den Druckmessungen aus Amylalkohol mit einem spezifischen Gewicht von je = 0,829.Die nach statistischen Methoden ausgewerteten Messungen führten zu nachstehen‐den Ergebnissen:1Die Bestimmungen desKörpergewichtesund derKörperlängeergaben nur ge‐ringfügige Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Das durchschnittliche Gewicht der Tiere der Versuchsgruppe war mit 110,11 kg nur um 0,92 kg höher und ihre durchschnittliche Körperlänge mit 110,8 cm nur um 2,1 cm niedriger als bei den Tieren der Kontrollgruppe. Das bedeutet, daß in beiden Gruppen ein gewichts‐ und längenmäßig ziemlich einheitliches Material für die Messungen am Magen‐Darmkanal zur Verfügung stand.2Die Ermittlung derLeergewichteder Verdauungsorgane führte beim Dick‐ und Blinddarm zu keinen signifikanten Unterschieden (P =>30 %) zwischen der Vermeils‐ und Kontrollgruppe. Dagegen wurden beim Magen eine gesicherte (P =<5 %) und beim Dünndarm und Gesamtdarm eine hochgesicherte Differenz (P =80 %). Anders lagen die Verhältnisse beim Inhaltsgewicht der ein‐zelnen Darmabschnitte. Hier zeigten die Versuchstiere gegenüber den Kontrolltieren deutlich höhere Gewichte, wobei aber nur beim Dick‐ und Blinddarm und damit auch beim Gesamtdarm signifikante Unterschiede vorhanden waren (P =<0,1 %).4Die Untersuchungen überLängeundVolumendes Verdauungstraktus zeigten zunächst, daß diese Maße bei den 34 untersuchten Tieren, unabhängig von der ver‐schiedenen Fütterung, stark variierten. Im Durchschnitt aller Schweine konnten fol‐gende Längen‐ und Volumenwerte ermittelt werden:Die Schwankungsbreiten waren hierbei folgende:Die in diesen Zahlen zum Ausdruck kommende große Variabilität der einzelnen Darmabmessungen läßt darauf schließen, daß die Größengestaltung der Verdauungsorgane stark genetisch bedingt ist. Hieraus folgt, daß man mit einer verhältnismäßig großen Tierzahl arbeiten muß, wenn man einen Einfluß von Umweltfaktoren auf den Darmtraktus nachweisen will. Diesem Umstand ist in der vorliegenden Arbeit insofern Rechnung getragen worden, als die Untersuchungen, im Gegensatz zu den meisten der bisher durchgeführten Arbeiten, an einem verhältnismäßig großen Tier‐material vorgenommen wurden.Was die durchschnittlichen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen anbelangt, so waren diese weder für die Längen noch für die Volumina der einzelnen Ver‐dauungsorgane gesichert. Für die jeweiligen Differenzen ergaben sich hierbei nach‐stehende P‐Werte in Prozent:Aus diesen Befunden ergibt sich, daß bei dem vorliegenden Material eineVer‐größoluminosen und ballastreichen Fütterung nicht zu beobachten war.Eine Modification des Verdauungstraktus erscheint aber auch physiologisch kaum möglich, da die Volumenbestimmungen unter verschiedenen Druckhöhen (30, 50 und 70 mm) er‐geben haben, daß der Darm eine hohe Elastizität besitzt, so daß er befähigt ist, auch größere Futtermengen aufzunehmen, ohne daß eine irreversible Dehnung, also eine Weitung auftritt. Darüber hinaus ließen die Bestimmungen des Magen‐Darminhaltes der unmittelbar nach dem Fressen geschlachteten Tiere erkennen, daß der äußerste Füllungsgrad des Magens und Darmes selbst bei voluminöser, ballastreicher Ernäh‐rung wohl kaum erreicht wird.Die Möglichkeit einer Beeinflussung des Magen‐Darmkanals muß somit nicht nur auf Grund der vorliegenden Messungen, sondern auch in Anbetracht der aufgezeigten physiologischen Verhältnisse verneint werden.5Im Zusammenhang mit den Volumenmessungen am Darmtraktus wurde an acht in Einzelfütterung stehenden Versuchstieren geprüft,inwieweit die Futteranf‐nahmein den letzten vier Wochen der Mastvom Darmvolumen abhängig war.Die untersuchten Tiere wiesen große Unterschiede sowohl im Darmvolumen als auch im Futterverzehr auf. Eine Beziehung zwischen Futteraufnahme und Gesamt‐darmvolumen war hierbei aber nicht festzustellen. Die gleichen Verhältnisse zeigten sich auch, wenn man den Fu

 

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